Soldaten und Zivilisten
York Heyde hat das Kommando in der Luftwaffenkaserne Wahn

Oberstleutnant York Heyde ist gebürtiger Bonner. | Foto: Bundeswehr
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Wahnheide - (sr). Die Luftwaffenkaserne Wahn hat mit Oberstleutnant York Heyde
seit einigen Monaten einen neuen Kasernenkommandant. „Ich wurde hier
sehr herzlich aufgenommen“, sagt der Hausherr einer der größten
deutschen Kasernen.

Er findet es nicht nur wichtig, den Kontakt zur Porzer Gesellschaft zu
suchen, sondern er macht es auch gerne. Und da ja gleich erstmal der
karnevalistische Sessionsstart auf dem Programm stand, wurde er schon
mehrmals auf die jecken Bühnen gerufen. „Ich bin in Bonn
aufwachsen, und so ist mir der Karneval nicht fremd“, verrät er.
Auch wenn er bisher nicht so sehr in den Karneval involviert war,
mache das ihm und seiner Familie sehr viel Spaß. „Die Nähe zur
Bevölkerung, die ich mit meiner neuen Aufgabe erlebe, kannte ich
vorher nicht“.

Auch die Wahner Kaserne ist dem 42-jährigen Familienvater nicht
fremd. Er war bereits 2004 während seiner Ausbildung zum
Transportoffizier in Wahn stationiert. „Damals habe ich die Kaserne
sozusagen ‚von unten‘ kennengelernt“, sagt er. Nach
verschiedenen Stationen, unter anderem in Luxemburg, in Afghanistan,
im Bundessprachenamt und in Hamburg, ist er seit rund einem Jahr
wieder in Wahn, wo er im Juli 2018 das Kommando von Oberstleutnant
Just Winkler übernahm. Es sei seine ‚Wunschverwendung‘ gewesen
und er würde am liebsten viele Jahre im Rheinland bleiben. Da seine
Ehefrau auch Soldatin und als Anästhesistin im Koblenzer
Bundeswehrkrankenhaus tätig war, wohnen sie in der Nähe der A3
zwischen Köln und Koblenz. „So konnte einer von uns immer in
unserem gemeinsamen Haus wohnen“, und das soll auch so bleiben. So
vereinbart ein modernes Paar Karriere und Familie.
Eine der vielen Herausforderungen, die im kommenden Jahr auch auf ihn
warten, ist der Zusammenschluss der beiden Heimgesellschaften, der
Offiziere und der Unteroffiziere. „Es gibt da einen klaren Auftrag
für die aktiven Soldaten. Wir müssen die jungen Soldaten und
Soldatinnen wieder ins Boot holen“, sagt er. Auch wenn er den
Kontakt zur zivilen Bevölkerung sehr wichtig findet, sei die Kaserne
in erster Linie eine militärische Einrichtung und müsse ihren
Aufgaben und den Aktiven gerecht werden. Es soll natürlich auch in
Zukunft einen Karnevalsverein geben. „Die Narrengilde wird den
Empfang der Dreigestirne in der Kaserne und die Narrenzunft eine
Sitzung organisieren.“ Wie es genau mit den beiden Gesellschaften
weitergeht, wird sich in 2019 zeigen.
Als Verbindungsoffizier konnte York Heyde bereits viel Erfahrung
sammeln. Jetzt gilt es, das Bindeglied zwischen Militär und
Bevölkerung zu sein.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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