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Mit dem Rücken zur Wand
FC Prometheus Italia fehlte die Kaderbreite

Vor einer schweren Aufgabe steht der FC Prometheus Italia zum Rückrundenstart. Trotz eines 6 Punkte-Rückstand will die griechisch-italienische Fraktion den anvisierten Klassenerhalt in der zweiten Serie noch realisieren.  | Foto: Werner Kilian
  • Vor einer schweren Aufgabe steht der FC Prometheus Italia zum Rückrundenstart. Trotz eines 6 Punkte-Rückstand will die griechisch-italienische Fraktion den anvisierten Klassenerhalt in der zweiten Serie noch realisieren.
  • Foto: Werner Kilian
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Porz (wk). Inzwischen hat sich die Kölner Fußballfamilie an den neuen Namen gewöhnt. Aus dem GSV Prometheus Porz e.V. wurde 2020 der FC Prometheus Italia Porz, womit zumindest ein Namensteil des einstigen griechischen Kultverein weitergeführt wird. Allerdings ist auch hier aller Anfang schwer, denn nach einem ordentlichen Start in die Liga, schlugen wie bei vielen anderen Clubs die Verletzungs- und Personalausfälle derart hart ein, dass die Saison-Fortführung gehörig auf der Kippe stand. Nach kurzer Zeit wurde klar, dass die Größe des personellen Kaders nicht ausreichte, um diese Durststrecke erfolgreich zu überstehen.

Bereits zweimal musste der Verein eine angesetzte Meisterschaftspartie wegen Personalnot im Vorfeld absagen. Eine weitere Absage hätte den sofortigen Saisonausschluss durch den Fußballverband zur Folge, womit die Mannschaft dann als 1. Absteiger aus der Kreisliga A feststehen würde. So tagten die Verantwortlichen bereits nach wenigen Monaten um Lösungsmöglichkeiten. Dabei ist der neue Club bereits jetzt ein gebranntes Kind. In den letzten beiden Spielzeiten waren es die Corona-bedingten Saisonabbrüche, der den Club vor dem sicheren Abstieg rettete.

Das weiß auch Trainer Natale Giarrizzo sehr genau und macht daraus keinen Hehl: „Uns ist allen klar, dass Corona uns zweimal vor dem Abstieg gerettet hat. Wir bekommen in dieser Saison die einmalige Chance, um auch sportlich den Beweis anzutreten, das wir berechtigt in der Kreisliga A spielen.“ Dabei stieg der FCP recht ordentlich in die Liga ein. Nach der 1:3-Auftaktniederlage gegen die SpVg. Flittard II vor eigenem Publikum, fuhr die Elf mit einem 2:1-Auswärtserfolg bei SW Köln und dem 4:3 gegen den FC Pesch II gleich die ersten 6 Punkte ein. In den Folgewochen schlossen sich mit dem 1:3 bei Ford Niehl, dem 2:5 gegen DSK Köln und 0:2 beim SV Türk Genc gleich drei Niederlagen in Folge an.

Jedoch konnte sich das Team mit einem 3:2-Sieg über den SV Deutz 05 II und einem 2:2-Remis gegen die Zweitvertretung von Borussia Lindenthal noch ordentlich im unteren Liga-Mittelfeld behaupten. Danach nahm das Dilemma allerdings seinen Lauf. Mit der unrühmlichen geschichtsträchtigen 14:1-Niederlage bei der SpVg. Rheindörfer blieb die Elf in den nächsten acht Liga-Begegnungen sieglos. Nach dem 2:5 gegen den SC Rondorf kam die erste personalbedingte Spielabsage gegen Bergfried Leverkusen (0:2). Gegen Schlusslicht SC Hitdorf musste man ein 0:9-Debakel einstecken, eine Woche später erfolgte die zweite vorzeitige Spielabsage für das Match gegen die DJK Südwest (0:2).

Es folgte die unausweichliche interne Krisensitzung mit dem Ergebnis, weiter am Klassenziel festzuhalten, allerdings mit einigen Personalveränderungen. Bis zur Winterpause war zwar eine leichte Verbesserung auszumachen, doch mit den weiteren Niederlagen gegen den SC Holweide (0:2), den SV Schlebusch II (1:2) und bei Borussia Kalk (1:3), blieb man punktlos und führte die Negativserie fort. Das schlug sich auch in der Vorrundentabelle nieder. Denn in der aufgeblähten 17-er Liga mit vier Absteigern liegt Prometheus Italia mit 10 Punkten aus 16 Spielen auf dem letzten Tabellenplatz. Zum rettenden Platz 13 hat die Elf bereits 6 Punkte Rückstand und beklagt die schlechteste Tordifferenz der gesamten Liga (-40).

In der heimischen Nachtigallen-Arena fuhr das Team in neun Heimspielen magere 7 Punkte ein, was ihr den letzten Platz in der Heimtabelle bescherte. Auswärts ergatterte man in 7 Spielen 3 Zähler und landete auf dem vorletzten Rang. 60 Gegentore sind der zweitschlechteste Ligawert. Von den 20 erzielten Toren, traf Neuzugang Mehmet Salgut allein 13 Mal und war damit der viertbeste Torjäger der gesamten Liga. Unterm Strich ist damit aber auch klar, das dem FCP eine Mammut-Rückrunde ins Haus steht. Trainer Natale Giarrizzo, sein Co-Trainer Jan Skoneki, Torwarttrainer Hennes Bergwitz und Betreuer Roberto Meli werden bis aufs äußerte gefordert werden, um den anvisierten Klassenerhalt zu realisieren.

Im Rahmen der intensiven Vorbereitung auf die Rückrunde bestreitet Prometheus Italia zwei Test-Heimspiele. Am 28. Januar empfängt man zuhause den FC Hellas (Kreisliga A, Rhein-Sieg) und am 13. Februar gastiert die Zweitvertretung des TuS Buisdorf (Kreisliga C, Rhein-Sieg) an der Wahner Nachtigallenstraße. Der Rückrundenstart führt die Giarrizzo-Elf am 20. Februar in den Kölner Norden zur Zweitvertretung der SpVg. Flittard. Nur drei Tage später (23.02.) empfängt man auf heimischem Terrain die Elf von SW Köln zum nächsten Liga-Match.

LeserReporter/in:

Werner Kilian aus Porz

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