Traditions-Event in Porz
Kein Lauf wie jeder andere
„Auf die Plätze, fertig, los“: Über 600 Teilnehmer gingen im großen Jubiläumsjahr des Porzer Herbstlaufes an den Start. Die Veranstaltung feierte jüngst 50-jähriges Bestehen. Der Gründer des Sport-Events der besonderen Art sorgte auch bei dieser Ausgabe für den Startschuss.
von Sebastian Flick
Porz. Lauflegende Helmut Urbach zählte in den 1960er-Jahren zu den besten Ultraläufern des Landes. Siebenmal hatte er den 100-Kilometer-Lauf in der Schweiz gewonnen. Doch da es solche und ähnliche Veranstaltungen im Kölner Raum damals kaum gab, versuchte er in seiner Heimat Porz eine solche zu etablieren. Und das mit Erfolg. Gemeinsam mit dem GSV Porz initiierte er im Jahr 1972 einen Marathonlauf – es war die Erstauflage des Porzer Herbstlaufes. Rund 400 Teilnehmer lockte dieser bei seiner Premiere an, der Deutsche Meister Ingo Sensburg war extra aus Berlin angereist.
Seit zehn Jahren organisiert Urbach das Event nun mit dem Lauf Sport Verein Porz. Inzwischen hat sich die Sportveranstaltung zu einem sehr beliebten Lauf für Jedermann entwickelt, der auch schon einige prominente Teilnehmer angelockt hat, von FC-Legende Wolfgang Weber bis hin zur Kelly Family gingen sie alle auf Gut Leidenhausen an den Start.
Wer einmal dabei war, kommt gerne wieder: „Einige der diesjährigen Teilnehmer sind heute etwa 40 bis 45 Jahre alt und schon als Schüler hier mitgelaufen“, berichtet Urbach. Nach wie vor lockt der Porzer Herbstlauf Teilnehmer von nah und fern an. Klaus Jahnz war dieses Jahr vom Laacher See angereist, um die Zehn-Kilometer-Strecke mitzulaufen. „Das Startgeld ist sehr niedrig, die Laufstrecke schön flach und die ganze Veranstaltung sehr familienfreundlich“, erklärt Jahnz.
Neben einem Fünf- und einem Zehn-Kilometer-Lauf wird auch ein Halbmarathon angeboten. Auf die jüngsten Teilnehmer wartet derweil der Schülerlauf über eine Distanz von einem Kilometer: „Uns ist es wichtig, dass auch die Kinder gefördert werden“, sagt Urbach.
Redakteur/in:EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln |
Kommentare