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Saisonabbruch Teil 2
Porzer Fußballclubs setzen Hoffnungen auf 21/22

Foto: Bienert
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Porz - (wk) Der Fußballverband Mittelrhein hat wegen der aktuellen
Pandemie-Lage den Meisterschaftsbetrieb in allen Ligen der Frauen,
Herren, Juniorinnen und Junioren endgültig abgebrochen und damit die
Saison zum zweiten Mal hintereinander annulliert.

Im Rückblick auf die Geschehnisse und im Hinblick auf die neue
Saison, schaute Porz Aktuell bei den Clubs in gebührendem Abstand
vorbei und holte Statements der Porzer Vereine zu den Ereignissen ein.
Lesen Sie heute den zweiten von drei Teilen.

Peter Dicke (1. Vorsitzender SpVg. Porz): „Vor dem
Hintergrund des aktuellen Pandemie-Geschehens ist die Entscheidung des
FVM, die Meisterschaftswettbewerbe mit sofortiger Wirkung zu beenden
und die Spielzeit insgesamt zu annullieren, aus meiner Sicht
nachvollziehbar und auch richtig. Mich hat lediglich die Kommunikation
des Verbandes gestört, da wir als betroffene Vereine nicht vorab,
sondern erst dann informiert wurden, als schon in der Presse über den
Saisonabbruch berichtet wurde. Hier hätte der Verband transparenter
agieren können.“

Salva Trovato (Trainer VfL Rheingold Poll): „Der
Saisonabbruch war eine logische Folge der Ereignisse. Das es auch
diesmal keinen Auf- und Absteiger gibt, ist ein Umstand, den wir alle
akzeptieren sollten. Wir hatten im letzten Jahr Glück, wo uns Corona
faktisch vor dem drohenden Abstieg gerettet hat. Diesmal trifft es den
einen oder anderen Club. Wirtschaftlich leidet auch unser Verein wie
viele andere unter der Pandemie. Es fehlen die Einnahmen und
Sponsorengelder. Diese Auswirkungen werden uns noch lange begleiten.
Ich glaube, wir haben noch eine harte Zeit vor uns. Wichtig ist aber,
dass wir alle gesund bleiben.“

Frank Smok (Schiedsrichter im FVM/ Mitglied SpVg.
Wahn-Grengel):
„Aus meiner Bewertung der hohen und immer noch
ansteigenden Infektionszahlen und den damit verbundenen
Einschränkungen und Maßnahmen, war der Abbruch der Spielzeit 2020/21
durch den FVM leider alternativlos. Es ist nicht absehbar, dass ein
geregelter Trainingsbetrieb wieder aufgenommen wird und dann, nach
drei bis vier Wochen Vorbereitung, der Spielbetrieb wieder startet und
mindestens eine Halbserie komplett durchgeführt werden kann.
Natürlich trifft das alle Vereine im Amateurfußball sehr hart. Es
geht ja nicht nur um den Spielbetrieb, sondern auch um die sozialen
Kontakte für die Kinder, Jugendlichen, Seniorinnen und Senioren und
auch die Zuschauer. Da sowohl die Vereine, als auch der FVM in seiner
Saisonplanung dazu verpflichtet sind, die Vorgaben der Politik zu
berücksichtigen, ist es schwer, in die Zukunft zu blicken. Vielleicht
wird es den Vereinen noch vor den Sommerferien ermöglicht, das eine
oder andere Turnier auszurichten. Aber auch hierfür braucht es
Vorbereitungszeit und Planungssicherheit. Nach jetzigem Stand ist es
meiner Meinung nach sehr wahrscheinlich, dass die Spielzeit 21/22 im
August, möglicherweise noch mit Hygienekonzept, starten kann und auch
komplett ausgespielt wird.“

Jonas Wendt (Trainer SpVg. Porz): „Für uns war die
endgültige Saison-Annullierung keine Überraschung mehr. Wir hatten
auch schon in der letzten Woche das Training eingestellt. Bei den
absolvierten Trainingseinheiten haben wir gesehen, wie sehr wir alle
den Fußball vermissen und dass jeder mit großer Leidenschaft und
Bereitschaft dabei war. Sehr kritisch sehe ich die Lage für die
Jugendlichen und Kinder, wo ich einfach nicht nachvollziehen kann,
warum man zumindest die Kids nicht auf die Plätze lässt. Nicht nur
der Jugend fehlen die sozialen Kontakte, auch bei uns geht das nicht
spurlos vorüber. Die Ereignisse und die Annullierung sind eine
Schande für unseren geliebten Fußball. Ich hoffe das wir Mitte Juli
mit einer guten Vorbereitung endlich wieder besseren und gesünderen
Zeiten entgegenblicken.“

LeserReporter/in:

Werner Kilian aus Porz

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