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Saisonabbruch Teil 3
Porzer Fußballclubs setzen ihre Hoffnungen auf 2021/2022

Foto: Bienert
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Porz - (wk) Der Fußballverband Mittelrhein hat wegen der aktuellen
Pandemie-Lage den Meisterschaftsbetrieb in allen Ligen der Frauen,
Herren, Juniorinnen und Junioren endgültig abgebrochen und damit die
Saison zum zweiten Mal hintereinander annulliert. Im Rückblick auf
die Geschehnisse und im Hinblick auf die neue Saison, schaute Porz
Aktuell bei den Clubs in gebührendem Abstand vorbei und holte
Statements der Porzer Vereine zu den Ereignissen ein. Lesen Sie heute
den dritten Teil. 

Natale Giarrizzo (Trainer FC Prometheus Italia Porz): „Ich
kann mich mit der Entscheidung der Saison-Annullierung nicht so
richtig anfreunden. Auch wenn wir aktuell wieder auf einem
Abstiegsplatz waren, hätten wir das lieber sportlich gelöst. Zwei
Mal wurde die Saison jetzt nicht zu Ende gespielt. Ich hätte es
begrüßt, wenn wir im kommenden Herbst einfach die Saison 20/21
weitergespielt hätten. Wir haben ja sowieso keine Garantie wie es
weitergehen wird. Fakt ist aber, dass jeden Tag Menschen durch die
Pandemie sterben und deshalb muss alles andere zurückstehen. Die
verantwortlichen Gremien werden weiter ihr Schlüsse aus den
Ereignissen ziehen, und ich hoffe, dass wir unseren geliebten Fußball
bald wieder zurückbekommen.“

Oliver Thoss (Sportlicher Leiter SV Westhoven-Ensen): „Der
Abbruch war aus meiner Sicht letztendlich unausweichlich und völlig
alternativlos. Über den Zeitpunkt lässt sich immer diskutieren,
jedoch waren wir bisher noch nie in so einer Situation. Deswegen
sollte man immer Verständnis für die Entscheider beim Verband
aufbringen. Ich persönlich finde, der Profisport hat sich noch mehr
vom Amateursport entfernt. Jedoch gibt es derzeit in Deutschland
wichtigere Themen als den Amateurfußball. Existenzen sind bereits
durch die Pandemie zerstört worden oder stehen kurz davor. Meine
Anregung und mein Wunsch für die neue Saison sind schlicht. Erst dann
anfangen, wenn man die Saison auch ohne Abbruch oder Annullierung
beenden kann.“

Kai Rosenau (Jugendleiter ESV Gremberghoven): „Aus
sportlicher Sicht ist das ziemlich unglücklich für den Jugend- und
Seniorenbereich. Die Sehnsucht nach regelmäßigem Spielbetrieb ist
groß. Ich denke, dass das bei allen Vereinen so wahrgenommen wird.
Diese Zeit erfordert natürlich außergewöhnliche Maßnahmen. Ich bin
mir aber sicher, dass wir bald wieder zusammen auf Punktejagd gehen
können. Es lief bei weitem nicht gut, weil viele mit der Situation
einfach überfordert waren. Sportlich wird es besonders dem
Jugendbereich (unter 14-Jährigen) schwer gemacht, durch teils nicht
nachvollziehbare Maßnahmen. Für die neue Saison wünschen wir uns,
das man die Erfahrungen und Lehren richtig umsetzt.“

Stefan Esser (1. Vorsitzender SpVg. Wahn-Grengel): „Der
Saisonabbruch ist insbesondere für unsere Mannschaften im
Aufstiegsrennen sehr schmerzhaft, trotzdem empfinden wir die
Entscheidung aufgrund des aktuellen Infektionsgeschehens als notwendig
und richtig. Nach Monaten der Ungewissheit haben unsere Mannschaften
nun Planungssicherheit und können ihr Training auf die neue Situation
anpassen. Auf sich häufig ändernde behördlichen Auflagen und
Bestimmungen reagieren wir als Verein mit Anpassungen in unserem
Hygienekonzept. Dieses wird von unseren Übungsleiter*innen stets
entsprechend der jeweils gültigen Version umgesetzt, sodass zumindest
der Trainingsbetrieb aufrechterhalten werden konnte - sofern erlaubt.
Dank unseren treuen Mitgliedern, die uns in dieser für allen
schwierigen Zeit weiterhin mit viel Engagement und Vertrauen zur Seite
stehen, konnten wir den Fokus der Vereinsarbeit stattdessen auf die
Verbesserung der Infrastruktur am Bieselwald legen. Hier wurde in den
vergangenen Monaten die Umkleiden saniert und die Grünflächen
gepflegt. Dafür möchten wir uns bei allen Beteiligten herzlich
bedanken. Der neuen Saison stehen wir voller Vorfreude gegenüber -
nicht zuletzt auf Grund des kürzlich angekündigten Umbaus des
Bieselwalds zu einem Kunstrasenplatz.“

LeserReporter/in:

Werner Kilian aus Porz

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