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SpVg. Porz verpasst Herbstmeisterschaft
Porzer „Rothosen“ mit starker Vorrunde

Die SpVg. Porz beendete die Hinrunde mit einem starken 3. Platz in der Landesliga.  | Foto: Kilian
  • Die SpVg. Porz beendete die Hinrunde mit einem starken 3. Platz in der Landesliga.
  • Foto: Kilian

Porz (wk). Am 4. Dezember 2021 endete die Vorrunde der Fußballsaison 2021/2022. Einige der 19 Porzer Clubs sind nach der Hälfte der Spielzeit im Soll, andere wiederum gehen mit einigen Sorgen in die Winterpause bis zum 20. Februar bzw. 6. März 2022. Bei den Porzer „Rothosen“ herrschte am vergangenen Sonntag erst einmal große Enttäuschung. Im Auswärtsmatch beim SSV Merten zog die Elf am Ende mit 2:3 den Kürzeren und verpasste damit die große Möglichkeit, sich aus eigener Kraft zum Herbstmeister zu küren.

Mit 29 Punkten aus 14 Spielen überwintert die Elf von Trainer Jonas Wendt auf dem 3. Platz in der engen Landesliga, punktgleich mit dem Ligazweiten SV Schlebusch und zwei Punkte Rückstand auf den Überraschungs-Herbstmeister FV Wiehl. Vor Saisonbeginn verpflichteten die Porzer bereits im letzten Winter mit Jan Hammes und Raimund Schmitz vom Bezirksligisten SV Westhoven-Ensen zwei hochkarätige erfahrene Neuzugänge. Beide waren in Westhoven die absoluten Prägungsfiguren und suchten bei der SpVg. eine neue Herausforderung. Komplettiert wurden die Neuzugänge mit Patrice Njangue (SV Westhoven-Ensen), Jonas Bockermann, Niclas Flemm (beide SV Deutz 05) und Benjamin Winnersbach vom SV Friesdorf, womit die Elf über genügend gestandene Fußballer verfügte. Mit dazu gehörte auch Krystian Zawistowski von Eintracht Hohkeppel, der sich im ersten Testspiel aber einen Kreuzbandriss zuzog und ausfiel. Das Trainerteam Wendt/Giambrone setzte diesmal auf eine Vorbereitung gegen Gegner aus höherklassigen Ligen. Dabei schnitt die Wendt-Elf ergebnistechnisch beachtlich ab.

Zum Saisonstart wurde der SV Schlebusch mit 4:1 bezwungen und beim FV Bad Honnef legte man eine Woche später mit einem 1:0-Auswärtssieg nach. Bei TuS Mondorf starben die „Rothosen“ den Chancentod und kehrten mit einem billigen 1:1-Remis nach Hause. Danach schlitterte die SpVg. in eine große Verletztenmisere hinein, wofür sicher zum großen Teil die Coronaauswirkungen verantwortlich waren.

Die folgende 1:2-Heimniederlage gegen den SSV Homburg-Nümbrecht und die blasse 0:3-Schlappe bei Borussia Lindenthal unterstrichen diese unschöne Hängephase. Während bei Coach Jonas Wendt erste kleine Sorgenfalten registriert wurden, machte sich sein Team zu einer großen Serie auf. Mit einem 4:2-Erfolg über den SC Rheinbach und einem kniffeligen 4:2-Auswärtssieg beim FV Endenich rehabilitierte sich die Elf nicht nur für die faden Wochen, sondern spielte auch wieder besseren Fußball. 

Dazu passte dann auch der starke 1:0-Sieg gegen das Liga-Schwergewicht Eintracht Hohkeppel, womit die „Rothosen“ wieder zur Spitzengruppe aufschlossen. Es folgten zwei 2:0-Erfolge gegen TuS Oberpleis und beim SV Wachtberg, ehe man im Derby gegen den FC Spich beim 3:3 wieder einen Punkt abgab. Mit dem 3:0-Erfolg bei Germania Windeck und dem starken 3:1 über den damaligen Tabellenführer FV Wiehl, hatte man sich die Tabellenführung redlich verdient. Die abschließende 2:3-Niederlage beim SSV Merten beendete dann eine Serie von acht ungeschlagenen Spielen und man landete auf Rang 3. Zieht man ein Fazit, so kann man den bisherigen Leistungen der SpVg. Porz nur Anerkennung zollen. Wendt und Giambrone haben es gerade in der unruhigen Zeitphase geschafft, die Mannschaft weiter zu begeistern und die Gegner mit variablen flexiblen Spielsystemen zu überraschen. Das Ergebnis kann sich sehen lassen, denn mit 18 Gegentoren gehören die Porzer mit zu den besten Defensivabteilungen. Die Mannschaft ist sehr kompakt, überzeugt mit einer durchweg reifen Spielanlage und beherrscht den offensiv orientierten Fußball. 

Mit 16 Punkten aus 7 Heimspielen gehört die Elf zu den drei stärksten Heimteams der Liga. Besser gestaltet sich die Auswärtstabelle. Trotz der Niederlage am letzten Spieltag stellt die Wendt-Equipe mit 13 Punkten die stärkste Auswärtskraft aller Mannschaften. Von den vier führenden Teams hat bereits jede Mannschaften drei Niederlagen einstecken müssen, was für die Ausgeglichenheit der Liga spricht. Als treffsicherste SpVg-Akteure kristallisierten sich Tugay Düzelten mit 10 Toren und Jan Hammes, der 8 Mal für die SpVg. ins Schwarze traf, heraus. 

Mit Torwarttrainer Axel Heidemann, Fitnesstrainer Dennis Metternich, den beiden Betreuern Mike „Calli“ Dauvermann und Bert Wieland und Präsident Peter Dicke haben Wendt & Giambrone genau die Mitarbeiter um sich geschart, die ein solch spannendes Projekt braucht, um gut zu funktionieren. Wendt ist aber auch schlau genug um zu wissen, dass man sich für eine gute Vorrunde nichts kaufen kann und das die Kunst darin besteht, am 6. März wieder eine schlagkräftige Truppe für die Rückrunde zu präsentieren. Das muss er auch, denn mit dem Auftakt beim SSV Schlebusch wartet gleich der punktgleiche Tabellenzweite auf die Porzer. Daran schließen sich dann zwei Heimspiele gegen Bad Honnef und Mondorf an.

LeserReporter/in:

Werner Kilian aus Porz

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