Kartoffelaktion
Aktion Knollenlust in Stommelerbusch
Stommelerbusch - (red) Zehn Familien aus Stommelerbusch sind im Frühjahr dem Aufruf
des Pfarrverbands gefolgt, leckere Kartoffeln zu züchten. Über 20
Wochen pflegten sie seltene Sorten, die das Erzbistum der Gemeinde im
Rahmen der Aktion „Zusammen wachsen lassen“
(www.kartoffelaktion.de) geschenkt hatte.
Einmal im Monat gab es Post aus Köln von „Knolli“. Der schickte
Kartoffelbriefe mit Ratschlägen zu Anbau und Biodiversität, aber
auch Impulse zur Schöpfungsthemen, die nachdenklich machten. Käfer,
Trockenheit und Unkraut erschwerten die Pflege der Pflanzen. Auch
musste das Konzept, was auf Gemeinschaft ausgelegt war, durch die
besonderen Vorsichtsmaßnahmen in der Coronazeit verändert werden.
Der Freude tat das keinen Abbruch.
Morgen, Sonntag, 30. August, trifft sich die Gruppe zum ersten Mal, um
gemeinsam die Knollen aus der Erde zu holen und das Gastbeet von
Unkraut zu befreien - selbstverständlich mit Abstand und nach den
Hygieneregeln.
Janine Schiller, Engagementförderin des Pfarrverbands, ist begeistert
vom Zusammenhalt, den sie während der Zeit erlebt hat: „Unser
Pfarrer hat die Kübel gespendet, und ein Stommelerbuscher Bauer hat
sie mit Erde gefüllt. Wir haben uns alle über die Pflege verbunden
gefühlt, obwohl sich die Gruppe nie treffen konnte.“ Nun sind alle
gespannt: Wie viele Kartoffeln wird die Ernte zutage fördern?
Kartoffeln zu pflanzen und zu ernten - das soll es nicht gewesen sein.
Die erfolgreiche Aktion hat die Idee eines Kräutergartens geboren.
„Wir haben so wunderschöne Plätze rund um die Kirchen in den
Gemeinden, die dazu geeignet sind, einen Kräutergarten anzulegen“,
so Janine Schiller. „Darin könnten zum Beispiel Heilkräuter
gepflanzt werden mit Erklärungen zu den Pflanzen. Es könnten
wunderbare Orte zum Verweilen entstehen.“
Wer Lust und Zeit hat, einen Kräutergarten im Team anzulegen und zu
pflegen, der wendet sich an machmit@am-stommelerbusch.de.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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