Traditionelles Fischessen
Aschermittwoch ist längst nicht alles vorbei
Pulheim - (hs) Von Katerstimmung keine Spur: Beim traditionellen Fischessen des
Festkomitees Pulheimer Karneval am Aschermittwoch im Brauhaus im
historichen Rathaus ließen die Karnevalisten die Session Revue
passieren und schwelgten in Erinnerungen.
Jürgen Klein, Festkomiteepräsident und Präsident der Neuen
Pulheimer KG nahm nur begeisterte Kommentare entgegen: Vor allem
lobten die Vertreter der Karnevalsgesellschaften die spontane
Unterstützung nach der wetterbedingten Absage der Züge in Stommeln
und Dansweiler: In Geyen, Sinnersdorf und in Pulheim gingen viele
Gruppen mit. Auch das Stommelner Dreigestirn konnte so noch Kamelle
schmeißen – auch wenn es nicht im Heimatort war. „ Nur zesamme
sin mer Fastelovend – Wir haben das Motto des Rosenmontagszuges in
der kommenden Session schon jetzt gelebt“, stellte Prinzin Christina
Weyerstrass vom ersten Damendreigestirn der KG Ahl Häre fest.
„Dieser enge Zusammenhalt, der sich in dieser tollen Aktion
widerspiegelt, war während der gesamten Session zu spüren“,
bilanzierte auch Bürgermeister Frank Keppeler. Die Verbundenheit
zwischen den Tollitäten – vier Dreigestirne und ein Zweigestirn –
sei für alle erlebbar gewesen. Die nun ehemaligen jecken Herrscher
gaben dem Verwaltungschef anschließend schweren Herzens die
Stadtschlüssel zurück.
Dieser gemeinsame Geist war es, den alle Karnevalisten als besonders
schön herausstellten wie Prinz Guido (kommer) aus Sinnersdorf, Prinz
Nils (Wengorz) von den Stommeler Buure oder Lackwurst Shorty (Mariam
Hametner) von der KG Haufenlaufen. Großes Lob gab es auch für das
Pulheimer Damendreigestirn – auch Ahl Häre-Präsident Norbert Rohde
war begeistert: „Sowas Toles habe ich in 34 Jahre nicht erlebt!“.
Dermaßen bbeflügelt gebe es auch schon weitere Bewerberinnen für
zukünftige Trifolien. Und auch in Geyen haben die ersten Frauen
Interesse bekundet.
Der Bürgermeister dankte allen Karnevalisten, die ehrenamtlich für
das Brauchtum im Einsatz waren. Zugleich dankte der Verwaltungschef
den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des städtischen Ordnungsamts
und des Bauhofs, die während der Karnevalstage gearbeitet haben. Die
Bilanz: Zehn Tonnen Abfall haben die 37 Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter beseitigt. Das städtische Ordnungsamt stellte unter
anderem einige Verstöße gegen das Jugendschutzgesetz fest.
Grundsätzlich sei der Straßenkarneval in Pulheim jedoch ohne
größere Vorkommnisse verlaufen.
Aschermittwoch und alles vorbei? – Nicht ganz: Nach der Zugabsage in
Dansweiler wurde zwar toll gefeiert in der Mehrzweckhalle, doch den
Zug nehmen lassen wollen sich die Karnevalisten nicht. Er wird
kommenden Sonntag, 1. März, 11.11 Uhr, nachgeholt. Auch der Nubbel
lebt noch und wird erst im Anschluss an den närrischen Lindwurm
verbrannt. Die Auskleidung des Trifoliums findet dann am Nachmittag
statt.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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