"SchülerFlex"
Betreuungsangebot wird weiter gefördert
Pulheim - (red) Die Eltern der angehenden Erstklässler erhalten im Laufe der
kommenden Woche per Post die Information, welche Grundschule ihre
Kinder nach den Sommerferien besuchen werden. Im kommenden Schuljahr
werden rund 560 Kinder im gesamten Pulheimer Stadtgebiet eingeschult.
Für einen Großteil der zukünftigen Grundschülerinnen und
Grundschüler kann der Schulwunsch erfüllt werden. Rund 30 Kinder
erhalten bedauerlicherweise keinen Platz an der präferierten
Grundschule. Für die Auswahl gelten zuerst zwei Kriterien: Das
Stadtschulkinderprinzip sieht vor, dass immer Pulheimer Mädchen und
Jungen bevorzugt werden vor Kindern aus anderen Kommunen. Außerdem
besteht ein Rechtsanspruch darauf, einen Platz an der Schule zu
erhalten, die dem eigenen Wohnort am nächsten liegt. Alle
nachfolgenden Kriterien legen die Schulen selbst fest.
„Ich weiß, dass die Absage der Wunschschule für Eltern und Kinder
eine große Enttäuschung ist. Allerdings stehen grundsätzlich
ausreichend Plätze an Grundschulen zur Verfügung, sodass alle
Pulheimer Mädchen und Jungen hier zur Schule gehen können“, sagt
der Erste Beigeordnete Jens Batist, der derzeit auch für die
Schulverwaltung zuständig ist. An der Dietrich-Bonhoeffer-Schule, an
der Grundschule Kopfbuche Pulheim und an der Richezaschule konnten
nicht alle angemeldeten Kinder aufgenommen werden. Diese Mädchen und
Jungen müssen bis zum 6. Mai an einer Schule angemeldet werden, die
noch Plätze frei hat. Eine entsprechende Auflistung liegt dem
Schreiben an die Eltern bei.
Noch ausstehende Einschulungsuntersuchungen beim Kreisgesundheitsamt
sind wegen der Corona-Krise bis auf Weiteres verschoben.
SchülerFlex bietet flexible Betreuung
Der Stadtverwaltung arbeitet intensiv daran, den Ausbau der Plätze im
Offenen Ganztag (OGS) in den kommenden Jahren durch weitere
organisatorische und bauliche Maßnahmen voranzutreiben. Das Ziel ist
es, für alle Grundschülerinnen und Grundschüler grundsätzlich
einen OGS-Platz vorzuhalten.
Vor allem im Zentralort ist dieses Ziel noch nicht vollständig
erreicht. Deshalb hat Bürgermeister Frank Keppeler vorgeschlagen, das
ehrenamtlich organisierte Angebot der Elterninitiative SchülerFlex
für drei weitere Jahre zu fördern. Der entsprechenden Vorlage sind
die Spitzen der Ratsfraktionen per Dringlichkeitsentscheidung
mehrheitlich gefolgt. Die Elterninitiative erhält somit in den
kommenden drei Schuljahren 2020/21 bis 2022/23 jeweils einen
städtischen Zuschuss in Höhe von 5.000 Euro. Im kommenden Schuljahr
übernimmt die Stadt außerdem eine Kostendeckungszusicherung für bis
zu drei Plätze, wenn diese nicht besetzt werden können.
SchülerFlex bietet eine flexible Betreuung für insgesamt 25
Pulheimer Grundschulkinder in den Räumen des Lernstudios B. auf der
Venloer Straße 94-96 an. Dort werden die Kinder von zwei pädagogisch
ausgebildeten Kräften von 11.30 Uhr bis 14 Uhr beziehungsweise
wahlweise auch bis 14.30 Uhr betreut. Nach einem gemeinsamen Snack
steht erst die Erledigung der Hausaufgaben auf dem Programm, bevor es
dann zum gemeinsamen Spielen, Lesen, Basteln und Toben geht. Die
Betreuungstage können individuell vereinbart werden; abhängig von
der Anzahl der Betreuungstage fallen für die Eltern Kosten in Höhe
von 105 Euro beziehungsweise 155 Euro pro Monat (zuzüglich Bastel-
und Wassergeld) an.
Weitere Informationen sowie das Anmeldeformular sind auf der
Internetseite www.schuelerflex.de abrufbar, Rückfragen können per
E-Mail an schuelerflex@gmx.de gerichtet werden.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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