„Stadtbild.Intervention“
Bürgermeister Keppeler begrüßt den Künstler Oliver Gather ...
Pulheim - (red) Ein gewohnter Anblick: Gepflegte Vorgärten, der Grill auf der
Terrasse im Garten und auch Spielzeug vor der Haustür prägen häufig
das Bild in den Stadtvierteln Pulheims. Mit dieser Routine hat der
Künstler Oliver Gather in seiner ersten Projektvorstellung im Kultur-
und Medienzentrum gebrochen, indem er Alltägliches hinterfragt und
unter eine künstlerische Lupe gelegt hat.
Der Düsseldorfer ist für das Kunstprojekt „Stadtbesetzung“ des
Kultursekretariats Gütersloh und für die Pulheimer Reihe
„Stadtbild.Intervention“ im Planetenviertel und im Edelsteingarten
unterwegs. Sein Projekt trägt den Titel „Sterne und Edelsteine“.
In seinem Vortrag überraschte er das Publikum mit Eindrücken und
Fragestellungen. Warum sind im Planetenviertel die Zäune so hoch und
so blickdicht? Wie gehen die Menschen mit dem privaten und dem
öffentlichen Bereich um? Sind Straßennamen identitätsstiftend?
Sollte es im Planetenviertel eine Straße geben, die nach der Erde
benannt ist? Mit Fotos, Zitaten aus Gesprächen mit Anwohnern, mit
geschichtlichen Verknüpfungen und seinem künstlerischen
Ausgangspunkt führte Gather die Zuhörerinnen und Zuhörer durch den
Prozess auf dem Weg zu weiteren Schritten. Er zeigte auf, wie das
Kunstprojekt im nächsten Jahr weitergehen könnte: Die Ideen reichen
von einem performativen Eingriff im Edelsteingarten bis hin zu einer
Installation im Planetenviertel. „Die Gedanken, Hintergründe und
Perspektiven ermöglichen uns Blicke auf unsere Heimatstadt, die das
Gewohnte in Frage stellen und neue Bilder entstehen lassen“, sagte
Bürgermeister Frank Keppeler, der den Künstler in Pulheim
begrüßte.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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