Theatergesellschaft "Gemütlichkeit"
Comeback für einen Bühnenklassiker
Sebastian Müller (Dieter Noll) bereut wieder einmal, dass er seinem einzigen Sohn (Florian Samtlebe) den eigenen Vornamen gegeben hat. Anstatt nach einer Bäuerin Ausschau zu halten, treibt dieser sich in Discotheken herum. Nur die Hauserin Josefa (Karin Ziska-Hoffmann) und Knechtin Züff (Marina Schall) haben Verständnis für den Junior, der von seinem Vater knapp bei Kasse gehalten wird.
Pulheim (lg). Um sich zu helfen, beschließt Sebastian jun. einen Teil des Hofes und sein eigenes Zimmer an Feriengäste zu vermieten. Knechtin Züff merkt schnell, dass mit denen etwas nicht stimmt: Kurz nach Herrn Käfer und Frau Schädling nehmen sich Frau Käfer und Herr Schädling ein Zimmer. Das Unheil nimmt endgültig seinen Lauf, als die heimlich Freundin von Sebastian jun. auf den Hof kommt und der Vater eine falsche Liebeserklärung erhält…
Nach drei Jahren Pause kehrt die Theatergesellschaft „Gemütlichkeit“ mit einem Klassiker aus dem eigenen Repertoire zurück. Vor knapp 16 Jahren brachten sie das Stück „Schäferstündchen“ von Drehbuchautor Bern Gombold das letzte Mal auf die Bühne des Dr.-Hans-Köster-Saals zurück.
Als Spielleitung konnten sie nun Herrmann Joseph Samtlebe und Giesela Knaab gewinnen. Die Wahl auf Gobolds Stück sei dem Ensemble leicht gefallen. „Wir suchen immer Stücke, die mit unserem Laienensemble besetzt werden können und das Stück passt einfach zu uns“, berichtete Klaus Wingen, erster Vorsitzender des Vereins. Es sei schließlich bereits erprobt und komme beim Publikum jedes Mal gut an. Die große Anzahl alteingesessener Mitglieder erschwere sonst die Stücksuche. „Wir brauchen etwas, wo auch über 70-Jährige mitspielen können“, erklärte Wingen. Zehn Wochen vor der Premiere werde zweimal wöchentlich mit den Proben begonnen. Doch jetzt, nach der langen Pause, müssten sie die zusätzliche Herausforderung meistern, Mitglieder wie Zuschauer wieder zu motivieren. „Uns wurde damals zwei Wochen vor unserem Osterstück abgesagt. Das war natürlich ein großer Schock“, so Wingen. Jetzt hoffe die Gruppe auf einen guten Start in ihre gewohnte Spielsaison von zwei Aufführungen pro Jahr, immer vor Ostern und Weihnachten. Dabei werde das selbstgebaute Bühnenbild nicht fehlen. „Wir sind jedes Mal dankbar über die große Zuvorkommenheit der Stadt Pulheim. Es ist immer angenehm, mit allen Verantwortlichen zu arbeiten“, berichtete Wingen. Jetzt freue sich das Ensemble wieder darauf, das Publikum die Alltagssorgen vergessen zu lassen und mit einem Lächeln auf den Lippen nach Hause gehen zu sehen. Der Applaus sei dabei der schönste Lohn.
Gespielt wird am Freitag, 25. November, um 19.30 Uhr, am Samstag, 26. November, um 19.30 Uhr, sowie Sonntag, 27. November, um 14.30 Uhr und um 18.30 Uhr. Die Karten kosten 15 Euro und die Bestellung erfolgt telefonisch (02238/301688) oder per E-Mail (gemuetlichkeit@gmx.de). Abgeholt werden müssen sie dann spätestens zwei Wochen nach Bestellung am Haupteingang des Dr.-Hans-Köster-Saals. Die Termine dafür sind: dienstags und freitags von 11 bis 12.30 Uhr sowie donnerstags von 16 bis 18 Uhr.
Redakteur/in:Martina Thiele-Effertz aus Hürth |
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