Dreigestirn im Jubiläumsjahr
Das Schokoladenauto ist an allem schuld

Jetzt gibt es kein Zurück mehr für das designierte Sinnersdorfer Dreigestirn: Prinz Oliver (Schouler), Bauer Jens (Reek) und Jungfrau Olivia (Oliver Sembill) haben unterschrieben. Foto | Foto: Sinnersdorfer Dreigestirn
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Sinnersdorf - Drei Freunde – ein Traum: Nach vielen Jahren der Vorbereitung und
Planung wird es jetzt für das designierte Sinnersdorfer Dreigestirn
endlich ernst. Dr. Oliver Schouler, Jens Reek und Oliver Sembill haben
den entscheidenden Vertrag im Pennerheim unterzeichnet und sich
offiziell vorgestellt. Dorthin waren Vertreter anderer
Karnevalsgesellschaften ebenso gekommen wie Gäste aus der Politik
sowie Familien und Freunde des Trifoliums. „Wir sind stolz, mit
diesem Dreigestirn in unsere Jubiläumssession zu gehen“, freut sich
Präsident Wolfgang Klein. Die KG Pennebröder, die das Trifolium
stellt, wird Anfang 2019 50 Jahre alt.
Genau 25 Jahre nach dem ersten Sinnersdorfer Dreigestirn, in dem sein
Vater Adjutant des Bauern Dietmar Kilian war, erfüllt sich für
Schouler endlich der Wunsch, der ihn seit damals nicht mehr
losgelassen hat: Er wird Prinz in seinem Heimatort Sinnersdorf! „Als
Josef Klaes damals als Prinz auf der Bühne stand und den legendären
Witz vom Schokoladenauto erzählte, wusste ich: Da muss ich hin“,
sagte der 49-Jährige, bei der Vorstellung im Pennerheim. Der Witz
dürfte jedem in Sinnersdorf bekannt sein und bezieht seine
Berühmtheit außer aus seiner Pointe - die wir an dieser Stelle
schuldig bleiben müssen - vor allem aus Klaes‘ besonderer Art des
Vortrags.
Fest an seiner Seite steht Bauer Jens Reek, der in Köln geboren und
in Sinnersdorf aufgewachsen ist. „Bei mir müssen die Jecken
Nachsicht üben: Mein Kölsch ist nicht das Beste, dafür habe ich
aber tänzerische Qualitäten“, meinte der Bankbetriebswirt und
engagierte FC-Fan schmunzelnd. Ob er besser ist als seine Tochter
Julia, die bei den „Pänz“ der KG Pennebröder tanzt, werde sich
während der Session zeigen, merkte Präsident Klein augenzwinkernd
an.
Auf die besondere Aufgabe als Jungfrau Olivia freut sich Oliver
Sembill, der vor einigen Jahren mit seiner Familie nach Sinnersdorf
gezogen ist. „Als Junge aus der Kölner Südstadt war es für mich
nur eine kleine Umstellung, Rosenmontag hier im Ort zu feiern“,
sagte der Diplom-Hotelier lachend. Er hat sich ganz schnell und aktiv
eingebracht und ist heute Geschäftsführer der KG. Auch seine Tochter
Hannah hat das jecke Gen: Sie tanzt ebenfalls bei den „Pänz“ der
Pennebröder.
Angeführt wird das designierte Dreigestirn, dessen
Proklamationssitzung am 3. November schon seit Wochen bis auf wenige
Restkarten ausverkauft ist, von Guido Kommer. Der Bagagemeister der KG
hat schon Erfahrung als Prinzenführer, denn er begleitete bereits in
der Session 2000 das Sinnersdorfer Trifolium. „Die Jungs durch die
lange Karnevalszeit zu führen, wird sicherlich ein anstrengender Job
– die finden nie ein Ende“, verriet der 50-Jährige.
Der gesamte Stab um das designierte Dreigestirn, das übrigens schon
seit Jahren gemeinsam in Urlaub fährt und viel Freizeit miteinander
verbringt, besteht ebenfalls aus guten Freunden. „Die drei haben
sogar Integrationsarbeit geleistet und zwei Stommelner dabei“,
freute sich Präsident Wolfgang Klein.

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