Groß Reinemachen in der Großen Laache
Der Müll wird weniger
Pulheim - (lg) Ungefähr 30 ehrenamtliche Helfer hatte es in diesem Jahr in die
„große Laache“ verschlagen, die sie, bewaffnet mit Zangen und
Müllbeutel, von Müll befreien wollten. Bereits zum 35. Mal fand die
Säuberung des Naturschutzgebietes statt. „Am Anfang sah es hier aus
wie auf einem Schlachtfeld“, erinnerte sich der ehemalige
Ortsvorsteher der CDU, Hansjakob Wolff, an den Grund zum Start der
Aktion. Über die Jahre hätten die fleißigen Helfer schon allerlei
Kuriositäten aus den Büschen und Sträucher gepflückt: Ganze
Hauseinrichtungen, eine Weltkriegsgranate und sogar ein Kanister E605.
Das hochgiftige Insektizid wurde, bis zu seinem Verbot, auch als
Mordwaffe eingesetzt. „Mit dem Kanister hätte man halb Pulheim
vergiften können“, berichtete Wolff.
Mittlerweile füllen jedoch zumeist weggeworfene Taschentücher,
Flaschen und loses Papier die Müllsäcke, wobei die unverrottbaren
Sachen wie Plastik und Flaschen am schlimmsten für die Umwelt sind.
„Aber es wird weniger“, erklärte Bruno Hermann, Beisitzender des
Ortsverbandes. „Über die Jahre gesehen kommt immer weniger Müll
zusammen.“ Wenn die Müllsäcke trotzdem zu schwer zum Tragen
wurden, holte sie ein, von der Stadt bereitgestelltes, Fahrzeug ab.
Nach getaner Arbeit trafen sich die Sammler im Eiscafé, wo bei einem
netten Plausch der Tag ausgeklungen wurde.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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