Mahnwache
Die Erinnerung lebendig halten

Immer mehr Menschen blieben stehen, um sich der Mahnwache anzuschließen und mit den Mitgliedern der Initiative über die Schicksale der Stommelner Juden zu sprechen. | Foto: Lena Großekathöfer
  • Immer mehr Menschen blieben stehen, um sich der Mahnwache anzuschließen und mit den Mitgliedern der Initiative über die Schicksale der Stommelner Juden zu sprechen.
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Stommeln - (lg) „Sag‘ nein“, lautete die Botschaft der
Friedensinitiative/attac Pulheim bei ihrer Mahnwache vor der Synagoge
Stommeln. Unter dem Titel „1938-2018 – Wieder das Vergessen“
erinnerten sie an die Reichspogromnacht am 9. November 1938.

Mit Texten und Gedichten gedachten sie den verschleppten und
getöteten Juden, von denen auch einige einst in Stommeln ihr zu Hause
hatten. „Wir wollen heute Präsenz zeigen und ein Zeichen
setzten“, erklärte Michael Meyer, Organisator der Mahnwache. Ein
Zeichen dafür, dass auch heute noch die Erinnerung an die Taten vom
9. November aufrecht erhalten werde. Um die Aktualität des Themas zu
zeigen, würden neben Ausschnitten von Erich Kästners Werken auch
aktuellere Texte von Konstatin Wecker verlesen. Dies zeige noch
einmal, dass die Erinnerung alle Generationen berühre. „Wir sagen
‚wehret den Anfängen‘“, so Meyer weiter.

Die Friedensinitiative positionierte sich mit ihrer Mahnwache auch
ganz klar gegen Rassismus, Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit.
„Was vor 80 Jahren passiert ist darf nicht wieder geschehen und es
ist unser Anliegen, die Leute daran zu erinnern“, berichtete Meyer.
Und damit schienen sie viel Erfolg zu haben. Immer mehr Menschen
blieben stehen, um sich der Mahnwache anzuschließen und mit den
Mitgliedern der Initiative über die Schicksale der Stommelner Juden
zu sprechen.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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