Rheinische Sinfonie
Ein Erzählroman – auch zum Nachdenken
Mit „Eine rheinische Sinfonie. D´Pimocken wäde all wat“ knüpft der Pulheimer Autor Uwe Pook an seinen vorherigen Roman „Heimat an der Zonengrenze“ an.
Pulheim (hs). Prof. Dr. Frank Überall, der das Vorwort in dem neuen Roman geschrieben hat, meint darin, dass der Autor längst auch die Ehrenbürgerschaft der Stadt Köln verdient hätte. Denn obwohl die Handlungen in den flüssig geschriebenen Erzählungen auch in anderen Gegenden, zum Beispiel in Norddeutschland und auch in den Niederlanden stattfinden, bleibt doch der Mittelpunkt immer wieder Köln. Hier war der Autor auch zum Schluss seines beruflichen Werdegangs in Köln-Wahn beim damaligen Pressezentrum der Luftwaffe tätig.
Der heutige Pensionär, beschreibt teils authentisch mit ausgeprägtem Beobachtungssinn seine Ankunft in Köln ab dem elften Lebensjahr.
Bald erlebt er dann auch den Rosenmontagszug – und bekommt weiterhin die kölsche Lebensart, besonders in seiner Schulzeit – und einer Lehre bei der Bundespost mit.
Seine Zeitreise durch die Jahrzehnte ab Mitte der 50-er Jahre orientiert sich, wenn auch lose, an der historischen Realität, kann aber durchaus einer geschichtlichen Betrachtung Rechnung tragen, wenn er zum Beispiel über eine Begegnung mit dem damaligen Oberbürgermeister von Berlin, Willy Brandt, während einer Maikundgebung, auf dem Neumarkt schreibt. Aber auch der Berliner Mauerbau im Jahr 1961, wo er in dieser Zeit gerade ein Theaterstück als Mitglied mit einer Laienspielgruppe in der Aula der Universität Köln aufführen sollte, findet in dem Buch statt.
So manches wird aus der heutigen Sicht, beim Lesen ein bejahtes Lächeln erscheinen lassen. Sind nicht einige Ungereimtheiten, bis zum heutigen Tag, so oder ähnlich geblieben? Das wird auch deutlich, wenn er über einen Aufenthalt in der psychischen Abteilung im Bundewehrkrankenhaus Koblenz schreibt.
Nach vielen Geschichten von Personen mit ungeahnten Verfehlungen und seltsamen Begegnungen, die zum Teil ratlos machen, wird es dann doch wieder etwas versöhnlicher, wenn er unter anderem von den Episoden mit einigen Musikern und Künstlern während der Betreuung deutscher Soldaten im Ausland berichtet.
Dieses Buch eignet sich für Leserinnen und Leser jeglichen Alters. Es ist eine spanende und unvergessliche Romanerzählung mit „Wiederfindungscharakter“ für jedermann.
Redakteur/in:Holger Slomian aus Pulheim |
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