Herz und Hand
Ein Netzwerk für die Hilfen bei Alltagsnöten

Engagieren sich für das Projekt „Herz und Hand“: Ursula Küsters, René Werker, Tamara Schüller, Dr. Ursula Kuhlmann. (v.l.n.r.). | Foto: Henn
  • Engagieren sich für das Projekt „Herz und Hand“: Ursula Küsters, René Werker, Tamara Schüller, Dr. Ursula Kuhlmann. (v.l.n.r.).
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Sinnersdorf - (red) Der Weg zum Einkauf ist beschwerlich geworden, das gebrochene
Bein verhindert dringend notwendige Hausarbeiten, die moderne Technik
eines Smartphones überfordert: Es gibt viele Dinge im Alltag, bei
denen Menschen Hilfe benötigen. Meist funktioniert dies über ein
Netzwerk aus Freunden und Nachbarn. Fehlt genau dieses Netz, möchte
das neue Projekt „Herz und Hand“ der Pfarrgemeinde St. Hubertus
die Lücke füllen.

„Ich freue mich, dass die Nachbarschaftshilfe dank der Initiative
eines Gemeindemitglieds jetzt startet“, sagt Pfarrer Christoph
Hittmeyer. Zunächst werden jetzt Helfer gesucht. Die Ehrenamtlichen
können ganz unterschiedliche Kompetenzen einbringen und verschiedene
Aufgaben übernehmen: Von kleinen handwerklichen Arbeiten über eine
persönliche Begleitung bei Einkäufen, zum Arzt oder zur Apotheke bis
hin zu Hilfe bei technischen Fragen rund um Smartphone, Tablet oder
Computer.

„Es geht dabei nicht darum, gewerbliche Dienstleistungen zu
ersetzen, sondern tatsächlich nur um Unterstützung bei kleinen Dinge
im Alltag, die die Menschen nicht oder nicht mehr alleine schaffen“,
betont Ruth Henn, Ehrenamtskoordinatorin des Pfarrverbands „Am
Stommelerbusch“. „Deshalb suchen wir Menschen, die kontaktfreudig
sind und ein offenes Ohr haben, gerne im Team arbeiten und ein wenig
Zeit spenden möchten“, fügt sie hinzu. Den Zeitaufwand und die Art
der Tätigkeit bestimmt jeder Engagierte selbst.

Die Idee zu „Herz und Hand“, das in Kooperation mit dem
Caritasverband für den Rhein-Erft-Kreis läuft, hatte
Gemeindemitglied Ursula Küsters. „Ich selbst habe mir schon manches
Mal gewünscht, einen solchen Helfer bei kleinen alltäglichen
Aufgaben zu haben“, berichtet die 80 Jahre alte Rentnerin. Sie kennt
ähnliche Projekte in anderen Gemeinden und gab in ihrem Wohnort
schließlich den Anstoß. Mit dabei ist auch René Werker, der sich in
der Organisationsgruppe einbringen wird, und Dr. Ursula Kuhlmann. Die
Ärztin macht ein besonderes Hilfsangebot: „Ich stelle mir vor, bei
Bedarf die Familie eines pflegebedürftigen Angehörigen zu
unterstützen und auch zu begleiten.“ Tamara Schüller, Mitglied des
Pfarrgemeinderats und Leitersprecherin der Stommelner Messdiener,
vervollständigt das Projektteam.

„Wenn wir die ersten Helfer gefunden haben und wissen, welche
Fähigkeiten sie einbringen möchten, starten wir mit den Anfragen der
Hilfesuchenden“, erläutert Ehrenamtskoordinatorin Ruth Henn. Wer
sich engagieren möchte, kann sich unter ( (0 22 38) 4 78 44 31 oder
unter herzundhand@am-stommelerbusch.de mit den Projektverantwortlichen
in Verbindung setzen.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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