Ritter der Freude
„Ein Ritter, der es echt verdient hat“

Ex-Räuber Frontmann Charly Brand wurde unter den Augen zahlreicher Gäste am vergangenen Sonntag von Martin Schopps zum 39. Ritter der Freude geschlagen. | Foto: Holger Eichner
  • Ex-Räuber Frontmann Charly Brand wurde unter den Augen zahlreicher Gäste am vergangenen Sonntag von Martin Schopps zum 39. Ritter der Freude geschlagen.
  • Foto: Holger Eichner
  • hochgeladen von RAG - Redaktion

Pulheim - Mit dem Ex-Räuber Frontmann Karl-Heinz (Charly) Brand hat die Neue
Pulheimer KG ihren 39. ‚Ritter der Freude’ ernannt.

Es herrschte schon eine besondere Stimmung im großen Festsaal des
Hotel Ascari, als Karl-Heinz (Charly) Brand zum insgesamt 39.
„Ritter der Freude“ der Neuen Pulheimer Karnevalsgesellschaft
geschlagen wurde. Redner und Musiker Martin Schopps, dem die Ehre im
vergangenen Jahr zu Teil wurde, hielt eine humorvolle und vor allem
detailreiche Laudatio, in der viele persönliche Dinge aus dem Leben
des ehemaligen Räubersänger zum Vorschein kamen.

Um ein Ritter der Freude werden zu können, muss sich die Person zuvor
um das Brauchtum, den Humor oder den Karneval verdient gemacht haben,
so die Vorgaben der KG. Das alles brachte der sympathische Musiker,
der ursprünglich aus Neuss stammt, selbstverständlich mit
jahrelanger Bühnenerfahrung im Karneval mit. In seiner
anschließenden, kurzen Rede bedanke sich Brand für die Auszeichnung
und betonte, das er schon viele Auszeichnungen und Preise in seiner
fast 40 Jahren andauernden Jahre Karriere bekommen hätte.Zum Ritter
sei er bis dato allerdings noch nicht geschlagen worden. „Das ist
wirklich eine besondere Ehre und ich freue mich sehr darüber“,
sagte ein sichtlich bewegter Brand. Er sei kein großer Redner sondern
Musiker und hätte deshalb lieber ein Lied geschrieben, das er dann
dem Publikum vortrug. Natürlich gab es auch noch die ein oder andere
Anekdote zum Besten.Unvorstellbar, dass Brand einst beim Vorsingen in
Köln den Rat von der Jury bekam, es doch als Neusser besser in
Düsseldorf zu probieren. Zum Glück strotzte der junge Brand, der
ursprünglich als Fernmeldetechniker bei der Telekom beschäftigt war,
schon damals vor genügend Selbstbewusstsein und ließ nichts
unversucht, um in Köln musikalisch Fuß zu fassen. Der Rest ist
Geschichte.

„Unvorstellbar wenn Charly Brand tatsächlich in Düsseldorf
gelandet wäre, dann hätten wir all die schönen Lieder über Köln
nicht gehabt und es hätte stattdessen geheißen ‚In Oberbilk is
Musik’ oder ‚Neandertaler bütze joot’, befand Martin Schopps in
seiner Laudatio. „Heute wird ein Mann zum Ritter geschlagen, der es
im wahrsten Sinne des Wortes verdient hätte, sagte Schopps und
belegte die zuvor im Lexikon nachgeschlagenen Attribute eines solchen.
Das Erbe Brands ist groß. „Ich bin ja nicht weg, nur muss man
einfach wissen wann man aufhört. Wir leben alle nicht ewig.“

Mit Sänger Torben Klein hätte er den besten Nachfolger für sich in
der Band gefunden, betonte Brand. Ein äußerst unterhaltsames
Rahmenprogramm, in dem unter anderem auch Marita Köllner auftrat,
unterhielt die zahlreichen Gäste.

Auf die nächste Veranstaltung, die Kostümsitzung am 12. Januar 2018,
freuen sich die Mitglieder der Neuen Pulheimer KG bereits jetzt schon.

- Holger Eichner

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

27 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.