Sport und Demenz
Ein Stück Lebensqualität für Demenzkranke

Über 40 Interessierte kamen zur Vortragsveranstaltung „Sport und Demenz“. Foto: LAF
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Die Leichtathletik- und Fitness-Abteilung (LAF) im Pulheimer Sportclub
organisierte in Kooperation mit dem Kreissportbund Rhein-Erft eine
Informationsveranstaltung „Sport und Demenz“. Über 40
Interessierte kamen, um sich mit diesem auseinanderzusetzen.

Pulheim (me). Ursula Schönewerk, Präsidentin des Pulheimer
Sportclub, begrüßte die Gäste und dankte Ursula Javornik,
stellvertretende Abteilungsleiterin, dass sie schon vor einem Jahr
eine niedrigschwellige Übungsstunde, mittwochs von 15 bis 16 Uhr, im
Kraftwerk ins Leben gerufen hatte. Die Leitung übernahm Hans-Josef
Nieder, Diplom-Sportlehrer mit einer Rehaausbildung unter anderem im
Bereich Neurologie.

Die Referentinnen, Dr. Sybille Schreckling, Neurologin und Vorsitzende
mit kreisweiter Erfahrung der Alzheimer Gesellschaft Rhein-Erft, und
Gabriele Poste von Landessportbund NRW, gaben einen Überblick zu den
unterschiedlichsten Krankheitsbildern, die unter dem Begriff Demenz
gefasst werden. Die vielfältigen Möglichkeiten von Sport und
Bewegung mit der Bandbreite von regulären Übungsstunden, bis hin zum
Rehasport, die Sportvereine zur Verbesserung der Lebensqualität an
Demenz erkrankter Menschen, wie auch ihren Angehörigen beitragen
können.

Es sollte möglichst in einer Gruppe trainiert werden, da das Ansporn
und Wohlbefinden fördert. Hierdurch kommt es häufig zu einer
Verlangsamung des Krankenverlaufs, da Hirnfunktionen angeregt und
mobilisiert werden.

Dr. Klar Brixius von der Sporthochschule Köln stellte den
Alltagsfitnesstest, kurz ATF, vor, der es ermöglicht, eine einfache
und aussagekräftige Überprüfung der Fitness im Alltag älterer
Menschen ab 60 Jahre, zu erlangen und für eine selbstständige
Lebensführung erforderlich ist.

Pulheimer Probanden erzielten bei diesem Test überraschend hohe
Werte. Die Ergebnisse der Testteilnehmer, die alle in der Abteilung
LAF im PSC aktiv waren, lassen den Schluss zu, dass sie durch
regelmäßiges Training gute Grundlagen für die Alltagsbewältigung
gelegt haben.

Zum Ende der Veranstaltung wurden noch zwei Gesprächsrunden, zur
Vertiefung des Themas angeboten. „Demenz vorbeugen“ – „ Demenz
begleiten“ unter der Leitung von Dr. Klara Brixius. Die zweite
Gruppe leitete Hans-Josef Nieder, Trainer der Abteilung LAF im PSC
„Bewegung, Sport und Spiel“ für Menschen mit Demenz.

Die Abteilung LAF möchte bei Erkrankungen von „Demenz“ den
Angehörigen eine Plattform bieten, in der sich der Erkrankte ein
Stück Lebensqualität durch Sport zurück erobern kann.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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