Mill Sound Festival
Ein voller Erfolg bei Wahnsinnswetter
Pulheim-Stommeln - Mit 18 Acts an sechs Locations traf die vierte Auflage des Mill Sound
Festivals in Stommeln den Geschmack der Musikliebhaber. Zwei absolute
Highlights und tolles Wetter sorgten für rundum zufriedene Besucher
und Organisatoren.
Unterschiedlicher hätten die zwei fast zeitgleich stattfindenden
Konzerte im Rahmen der vierten Auflage des Mill Sound Festivals nicht
sein können. Während der idyllische Innenhof der Musikschule Piccolo
den beschaulichen Rahmen für das Vocal Jazz Konzert des Duotalk bot,
ging es nur 200 Meter Luftlinie entfernt auf der Parkplatz-Bühne der
Dierks Studios beim Auftritt der Hard Rock Gruppe „The Gäs“ schon
lautstärkentechnisch um einige Dezibel lauter und wilder zu. So
unterschiedlich die beiden Konzerte auch waren, machten sie beide
genau den Reiz des Mill Sound Festivals aus. Mit nur einem Ticket
konnten die Besucher an nur wenigen voneinander entfernten Locations
die unterschiedlichsten Musikgenres live erleben.
Für die beiden in der Musikschule stattfindenden Konzerte reichten
die bereitgestellten Sitzgelegenheiten nicht aus, sodass
Musikschulen-Leiterin Eleonore Werner noch alle zusätzlichen Stühle
aus ihrem angrenzenden Zuhause und dem ihrer Nachbarn zusammenstellen
musste, wie Organisator Harald Engel bei der Eröffnung verriet.
Nachdem alle Besucher in der schönsten Location des Festivals einen
Platz gefunden haben, konnten sie den wunderbar reduzierten Jazz, Pop
und Soul Songs von Meike van Bebber (Gesang) und ihrem Mann Daniel
Goldkuhle (Gitarre) lauschen. Später am Abend spielte hier noch das
Martin Henger Quartett wunderbare Adaptionen von Django-Klassikern.
Lauschig musste es für die Besucher der Dierks Studios nicht sein:
Hauptsache laut, wild und hart. Und das haben die Besucher bereits ab
16 Uhr geboten bekommen. Den Anfang machte die Metal-Group My Memoir,
gefolgt von der Alternative Metal Band Druck Phase der Hard Rock Band
The Gäs und Crystal Breed. Eine große Fangemeinde, auch von
außerhalb der Region, versammelte sich beim Konzert des Headliners
Uli Jon Roth, Gründungsmitglied, Gitarrist und Songwriter der frühen
Scorpions.
Während an einigen Locations, wie dem Henseler Hof oder im
Lokalverbot viele Besucher „versackten“, hatten viele andere einen
festen Plan, nach welchem sie von Bühne zu Bühne zogen. „Wir
fangen mit Acoustic Folk im Lokalverbot an, gehen dann in den Henseler
Hof und zum Schluss in die Dierks Studions“, erzählte eine
Besuchergruppe. Da zum zweiten Mal Kinder unter 14 Jahren freien
Eintritt beim Festival hatten, waren auch viele Familien mit Kindern
bei den Konzerten.
Neu dabei als Location bei der Stommelner Musikmeile war diesmal der
Gartenhof Becker. Der feierte am Samstag sein gut besuchtes Apfel- und
Gartenfest und da passte der Auftritt von Bernd Hoffmann, der
akustische Gitarrenmusik zum Besten gab, wunderbar ins Konzept.
Obwohl er so kurz nach der Veranstaltung noch keine Besucherzahlen
nennen konnte, war Organisator Harald Engel mit der vierten Auflage
des Festivals sehr zufrieden. „Es war gut besucht und ich habe von
vielen Besuchern ein positives Feedback bekommen“, so Engel. Ob es
im nächsten Jahr eine Neuauflage des Festivals geben wird, sei nach
Meinung von Engel denkbar.
LeserReporter/in:Magdalena Marek aus Frechen |
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