Klimaschutz mit System
Fachleute treffen eine positive Vorentscheidung

eea werde keine Wunder bewirken, aber es wird helfen, endlich Transparenz in das vitale Thema Klimaschutz in Pulheim zu bringen. | Foto: Torsten Rekewitz
  • eea werde keine Wunder bewirken, aber es wird helfen, endlich Transparenz in das vitale Thema Klimaschutz in Pulheim zu bringen.
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Pulheim - (red) „Das ist ein guter Tag für den Klimaschutz in Pulheim!“
sagte Björn Leschny, Sachkundiger Bürger von Bündnis `90/Die
Grünen, im Anschluss an die vergangene Sitzung des Umweltausschusses.

Die Weichen für Klimaschutz mit System in Pulheim seien gestellt.
Denn dem Antrag von Bündnis `90/Die Grünen, SPD und BVP, das
Energie- und Klimaschutz-Management-System „eea“ (European Energy
Award) einzuführen, haben elf von 19 Stimmberechtigten zugestimmt.
eea wird von vielen Kommunen mit Ambitionen in Sachen Klimaschutz seit
vielen Jahren erfolgreich eingesetzt.

Anders als der Name suggeriert, handelt es sich dabei nicht um einen
Wettbewerb, an dem Pulheim nun teilnehmen wird. Das
Software-gestützte und von Fachberatern begleitete System steuert die
Zukunftsfähigkeit von Kommunen in Bezug auf Klima- und Umweltschutz.

„Hier geht es um die Sicherung der Maßnahmen des bereits im Jahr
2017 beschlossenen Integrierten Klimaschutzkonzeptes für Pulheim
(IKKP)“, sagte die umweltpolitische Sprecherin der SPD, Duygu
Dönmez, nach der Sitzung. Das Umwelt-Fach-Team der Grünen hat über
400 Seiten Akten der vergangenen drei Jahre gesichtet und seine
Auswertung im Ausschuss vorgetragen.

Das Ergebnis sei ernüchternd: Das IKKP sieht vor, die 34 konkret
formulierten Maßnahmen bis zum Ende des kommenden Jahres – 2022 –
abzuschließen. Selbst bei wohlwollender Betrachtung seien jedoch
bisher deutlich weniger als 20 Prozent davon umgesetzt. Würde es so
weitergehen, bräuchte Pulheim noch 13 Jahre, um das Projekt IKKP zum
Abschluss zu bringen. Birgit Liste-Partsch vom Bürgerverein Pulheim
unterstreicht: „Es ist jetzt an der Zeit, dass die Verwaltung sich
nicht weiter hinter Corona und nicht besetzten Stellen versteckt. Hier
muss der Chef der Verwaltung nicht nur im Hinblick auf den
Klimaschutz, sondern auch zum Schutz der Mitarbeiter dringend dafür
Sorge tragen, dass der akute Personalnotstand in vielen Bereichen der
Verwaltung endlich ein Ende hat und die Dinge umgesetzt werden
können!“. eea werde keine Wunder bewirken, aber es werde helfen,
endlich Transparenz in das vitale Thema Klimaschutz in Pulheim zu
bringen. Zur Wahrheit gehöre, dass der Rat der Stadt Pulheim der
Empfehlung des Umweltausschusses in seiner nächsten Sitzung noch
zustimmen müsse. Hier seien die Antragsteller jedoch zuversichtlich,
denn der Haupt- und Finanzausschuss hatte in Vertretung des Rates das
Thema zur Beratung in den Umweltausschuss delegiert, weil hier die
Fachleute für das Thema Klimaschutz säßen, die nun eine positive
Vorentscheidung getroffen hätten.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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