Eintrag ins Goldene Buch
Fast 100 Jahre engagiert für Brauchtum und Sport
Seit Jahrzehnten engagieren sich Heinz Abs und Armin Resky ehrenamtlich: 45 Jahre lang war Heinz Abs Vorsitzender des Leichtathletik-Vereins Stommeln; Armin Resky ist unter anderem seit 50 Jahren Vorsitzender des Stadtschützenverbands Pulheim. Beide trugen sich nun zu Beginn der Ratssitzung in das Goldene Buch der Stadt Pulheim ein.
Pulheim (red). Bürgermeister Frank Keppeler würdigte die Ausdauer und das Durchhaltevermögen der beiden Geehrten. „Heinz Abs hat dem Leichtathletik-Verein Stommeln seinen Stempel aufgedrückt und ihn zugleich für die Zukunft aufgestellt“, sagte Bürgermeister Keppeler. So sei unter seinem Vorsitz das Sportangebot immer weiter ausgebaut worden und die Mitgliederzahl von anfangs 45 Sportlerinnen und Sportlern auf rund 1.000 Mitglieder gestiegen. Darüber hinaus hat sich Heinz Abs für den Ausbau der Christinahalle in Stommeln eingesetzt, um mehr Platz für das Training zu erhalten.
Auch über den Sport hinaus ist Heinz Abs für das Gemeinwohl engagiert. „Mit seiner direkten Art und einer Prise Stommelner Humor bringt er sich bei den Traktorfreunden, im Seniorenbeirat oder als ehrenamtlicher Koordinator der städtischen Ehrenamtsbörse ein“, fügte Bürgermeister Keppeler hinzu.
Seit mehr als 70 Jahren gehört Armin Resky der St. Sebastianus Schützenbruderschaft Pulheim an. In dieser Zeit übernahm er immer wieder Verantwortung. So war er 20 Jahre erster Brudermeister und zehn Jahre zweiter Brudermeister. Als aktiver Schütze hat er unzählige Titel errungen und war schließlich 2002 Schützenkaiser in Pulheim. Seit nunmehr 50 Jahren bekleidet er das Amt des Vorsitzenden des Stadtschützenverbandes Pulheim. „In diesen Jahrzehnten hat Armin Resky siHeinz Abs. cherlich manchen Wandel erlebt und vor allem mitgestaltet. Damit hat er dazu beigetragen, dass dieses Brauchtum und dieser Sport auch für die heutige Generation erlebbar und zugänglich sind“, würdigte Bürgermeister Keppeler.
Doch nicht nur bei den Schützen ist Armin Resky seit Jahrzehnten aktiv: Seit 1952 ist er Teil der Musikvereinigung Pulheim und zieht traditionell an Heiligabend musizierend durch die Stadt.
Darüber hinaus verabschiedete Bürgermeister Frank Keppeler die langjährigen Ratsmitglieder Hermann Schmitz und Werner Stevens. Hermann Schmitz wird weiterhin als Ortsvorsteher die Interessen von Brauweiler, Dansweiler und Freimersdorf vertreten.
Entwurf des Nachtragshaushalts eingebracht
Ein wichtiges Thema auf der Tagesordnung der Ratssitzung war die Einbringung des Entwurfs des Nachtragshaushalts, dessen wesentliche Zahlen der Erste Beigeordnete und Kämmerer Jens Batist kurz skizzierte. Das Haushaltsvolumen beläuft sich auf 200,8 Millionen Euro, die für Aufwendungen bereitstehen. Dem gegenüber stehen Erträge in Höhe von 192,2 Millionen Euro. Somit beläuft sich das Defizit auf 10,6 Millionen Euro.
Kämmerer Batist wies darauf hin, dass die geplanten Erträge aus der Gewerbesteuer um rund 3,6 Millionen Euro höher liegen würden als bisher vorgesehen – obwohl die Hebesätze nicht angehoben worden seien. Die höheren Ausgaben begründen sich unter anderem durch gestiegene Aufwendungen für Energie – hier sind 3,4 Millionen Euro mehr vorgesehen als im Doppelhaushalt 2022/23. Hinzu kommen beispielsweise steigende Kosten für die Jugendhilfe vor allem in Folge der Pandemie, die mit zusätzlich 2,2 Millionen Euro berücksichtigt werden.
Auch die geplante Erhöhung der Kreisumlage wird Mehrkosten in Höhe von 4,3 Millionen Euro nach sich ziehen. Wie Kämmerer Batist weiter ausführte, wird die Ausgleichsrücklage von derzeit mehr als 45,5 Millionen Euro auf rund 24,6 Millionen Euro bis Ende 2023 sinken. Außerdem müssten Kredite für Investitionen aufgenommen werden.
Da auch das laufende Verwaltungsgeschäft nicht mehr durch eigene Einnahmen finanziert werden könne, müssten zudem ab dem Jahr 2024 Liquiditätskredite aufgenommen werden. Dies bezeichnete der Erste Beigeordnete als besondere Herausforderung für die Aufstellung des nächsten Haushalts.
Redakteur/in:Holger Slomian aus Pulheim |
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