Plant-for-the-Planet
Gesamtschüler forsten auf
Brauweiler/Königsdorf - 82 Schüler der Gesamtschule Pulheim lassen sich zu Botschaftern für
Klimagerechtigkeit ausbilden lassen. Höhepunkt der Veranstaltung war
die Pflanzung von 125 Bäumen im Königsdorfer Forst.
Ihre Aufregung stand Lillian Fiona (11), Mia (10) und Leonie (10)
geradezu ins Gesicht geschrieben. Nachdem sie eine pink markierte
Stelle gefunden haben, hoben sie, zu Beginn noch etwas ungeschickt,
mit ihren mitgebrachten Spaten eine kleine Grube aus.Dann war
Teamarbeit gefragt. Während eins der Mädchen vorsichtig eine drei
Jahre alte Rotbuche in die Grube setzte, schoben die beiden anderen
die Erde wieder vorsichtig in die Grube zurück. Zum Schluss drückten
sie den Waldboden um das neu gepflanzte Bäumchen wieder fest – und
strahlten übers ganze Gesicht.
Kurz vorher hat Förster Lukas Jüssen im Beisein von Bürgermeister
Frank Keppeler, der den Kindern ein großes Kompliment für ihr
Engagement ausgesprochen hat, den Startschuss zur Pflanzung gegeben.
Unterstützt wurden die 82 Schüler dabei von Schulleiterin Ute
Wollenweber, der Didaktischen Leiterin Johanna Seigerschmidt und der
engagierten Mutter Claudia van’t Hullenaar, die die Idee zu dem
Projekt hatte. „Aufgrund meiner Arbeit war ich bei verschiedenen
Akademien europaweit dabei und habe mir immer gewünscht, dass sich
die Schule meines Sohnes daran beteiligt“, so van’t Hullenaar.
Die Kinder waren nicht nur bei der Pflanzung mit vollem Eifer dabei.
Bereits morgens haben sie die Entstehungsgeschichte der
Schülerinitiative Plant-for-the-Planet kennengelernt, die 2007 von
dem damals neunjährigen Felix erdacht wurde. Er hatte die Idee,
Kinder könnten in jedem Land der Erde eine Million Bäume pflanzen
und so gemeinsam als Weltfamilie für eine faire Zukunft kämpfen. Von
jungen Botschaftern der Initiative haben die Gesamtschüler Vorträge
darüber gehört, wie sich auch schon Kinder für den Umweltschutz
stark machen können. Lillian Fiona, Mia und Leonie jedenfalls waren
begeistert. „Das war schon krass zu hören, dass ein einzelner Baum
im Jahr zehn Kilo CO2 aufnehmen kann“, meinten die
Fünftklässlerinnen.
Wieder in der Schule sammelten die Schüler in Gruppen Ideen, wie sie
andere Schüler und Eltern motivieren können sich an dem Projekt zu
beteiligen und planten eigene erste Projekte. Zum Ende präsentierten
die Teilnehmer den Eltern ihre Pläne und wurde selbst zu Botschaftern
für Klimagerechtigkeit ernannt.
- Magdalena Marek
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.