Rekord-Spendensumme
Golfer unterstützen Demenzcafé

Volker Leisten (Volksbank Erft, Vorsitzender des Vorstandes), Demenzbegleiterin Petra Gladbach (ehrenamtlich tätig, Demenzcafé AWO Stommeln), Beate Wallraff (Vorsitzende AWO Stommeln, Initiatorin Demenzcafé), Patrick Grosche (Volksbank Erft, Mitglied des Vorstandes).  | Foto: Volksbank Erft eG
  • Volker Leisten (Volksbank Erft, Vorsitzender des Vorstandes), Demenzbegleiterin Petra Gladbach (ehrenamtlich tätig, Demenzcafé AWO Stommeln), Beate Wallraff (Vorsitzende AWO Stommeln, Initiatorin Demenzcafé), Patrick Grosche (Volksbank Erft, Mitglied des Vorstandes).
  • Foto: Volksbank Erft eG

Es sollte ein herrlicher Tag für die Ehrenamtlichen des Demenzcafés der Arbeiterwohlfahrt in Stommeln werden. Sie wussten es nur noch nicht. Die Vorsitzende, Beate Wallraff, und ihre „rechte Hand“, ehrenamtliche Demenzbegleiterin Petra Gladbach, wurden von den Volksbank-Vorständen Volker Leisten (Vorsitzender) und Patrick Grosche in der Filiale Horrem mit einem Spendenscheck über 7.500,- Euro zugunsten des Demenzcafés überrascht. Etwas ungläubig, aber sichtlich gerührt nahmen sie den Scheck in Empfang.

Pulheim-Stommeln/Kerpen-Horrem (hs). Zum zehnten Mal hatte Mitte August der traditionelle VB-Erft-Golf-Cup auf dem Gelände des Golf & Country Club Velderhof in Pulheim stattgefunden. Vorstandsmitglied Patrick Grosche zieht eine erfreuliche Bilanz. „Wir sind stolz darauf, dass wir seit zehn Jahren konstante Teilnehmerzahlen verzeichnen und sich Jahr für Jahr Menschen aus unserer Heimat für den Golf-Cup begeistern lassen.“

Ein gut besuchter Cup sorgt laut Grosche gleichzeitig auch für erfreuliche Einnahmen. Schon beim ersten VB-Erft-Golf-Cup stand für die Geschäftsleitung fest, dass es keine Startgebühr gibt. Die Genossenschaftsbank verzichtet grundsätzlich auf die Erhebung eines Startgeldes und sammelt stattdessen Spenden. Die Spendensumme kommt gemeinnützigen Einrichtungen beziehungsweise Projekten im Geschäftsgebiet der Bank zugute. Besonders erwähnenswert: Die Rekord-Spendensumme von 7.500 Euro im Jubiläumsjähr.

Das Demenzcafé der Arbeiterwohlfahrt in Stommeln entspricht genau der Vorstellung der Regionalbank, wenn es um die Übernahme sozialer Verantwortung und das besondere Engagement für die Menschen vor Ort geht.

Vorstandsvorsitzender Volker Leisten: „Wir suchen uns vor jedem Cup Vereine oder Organisationen aus, deren Arbeit besonders unterstützenswert ist. Wir sind davon überzeugt, dass das Demenzcafé in Stommeln, das im kommenden Oktober auch sein zehnjähriges Bestehen feiern kann - eine ganz besondere Arbeit leistet und unsere Spende dort mehr als gut aufgehoben ist.“

Leisten hatte Beate Wallraff im Frühjahr während einer anderen Veranstaltung kennengelernt und war mit ihr ins Gespräch gekommen. „Damals erzählte sie mir vom Demenzcafé, von der anspruchsvollen ehrenamtlichen Arbeit, die dort geleistet wird und der Notwendigkeit der besonderen Ausbildung von ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern – ganz zu schweigen von den zusätzlichen Kosten, die vom Träger nicht übernommen werden. Als es bei den Vorbereitungen unseres 10. Golf-Cups um die Suche nach einem geeigneten Spendenempfänger ging, fiel uns die Entscheidung pro Demenzcafé leicht.“

Das Team um Beate Wallraff besteht aus vielen ehrenamtlichen Helfern, sieben davon wurden zu Demenzbegleitern ausgebildet. „Wir verstehen uns alle als große Familie“, sagt Wallraff im Gespräch. Bevor ein an Demenz erkrankter Mensch unser Angebot nutzt, mache ich zunächst einen Hausbesuch. „Ich überzeuge mich im Vorfeld davon, ob eine Betreuung durch uns überhaupt möglich ist und ob der Besucher in unsere große Familie passt.“

An Demenz Erkrankte und deren Familien frühstücken gemeinsam im Demenzcafé, bevor die Ehrenamtler des Cafés übernehmen und Abwechslung in den Tag der Besucher bringen – zum Beispiel durch Bewegung und Gedächtnistraining.

Wallraff: „Unser Programm verursacht Kosten, die nicht durch unseren Träger übernommen werden. Für die Ausbildung zum anerkannten Demenzbegleiter, für organisierte Fahrten und auch für die speziellen Materialien, die wir vor Ort für die Beschäftigung und das Training benötigen, kommen wir selbst auf. Daher freuen wir uns riesig über die Spende.“

Das Demenzcafé öffnet dreimal im Monat seine Türen. Es befindet sich im Stommelner Ortszentrum und ist für die ständigen Besucher daher leicht zu finden und gut zu erreichen.

Redakteur/in:

Holger Slomian aus Pulheim

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