Gelebte Inklusion

Golland: Der Verein leistet wertvolle Arbeit

Brauweiler - (red) Jens liebt Bagger. Der junge Mann mit Förderbedarf arbeitet in
der Betriebsstätte von „Inklusion e.V.“ in Pulheim-Brauweiler.
Für sein Zimmer wünschte er sich ein Poster von einem Riesenbagger
aus dem Braunkohle-Tagebau.

Der CDU-Politiker Gregor Golland, MdL, besuchte jetzt den Verein und
informierte sich vor Ort über die Teilhabe von jungen Menschen mit
Behinderung. Dabei überreichte er Jens zwei Poster und einen
Stiftehalter aus Acrylglas mit Bagger-Motiv. Der Kontakt war durch die
Eheleute Weinmiller aus Pulheim zustande gekommen.

„Ich freue mich, dass ich Jens diesen kleinen Wunsch erfüllen
konnte“, sagt Gregor Golland. „Es ist toll zu sehen, was die
Elterninitiative hier auf den Weg gebracht hat, um ihren eigenen
Kindern, aber langfristig auch anderen jungen Erwachsenen die
Integration ins Arbeitsleben zu ermöglichen. Das ist wichtige und
wertvolle Arbeit. Das ist gelebte Inklusion.“

2014 haben Eltern, die ihren behinderten Kindern eine gute
Zukunftsperspektive bieten wollen, in Pulheim den gemeinnützigen
Verein „Inklusion e.V.“ gegründet. Ziel des Vereins ist es, die
Lebenssituation von jungen Menschen mit Behinderung zu verbessern,
ihnen das Leben und Arbeiten mitten in der Gesellschaft zu
ermöglichen und vor allem auch sinnvolle Beschäftigung zu
vermitteln.

Am Standort in Brauweiler arbeiten derzeit zehn junge Menschen mit
unterschiedlichem Handicap. Sie sind in der Gartenarbeit und
Hauswirtschaft tätig und erledigen leichte Aufgaben wie zum Beispiel
Montage- und Etikettierarbeiten. Auch Tätigkeiten außerhalb der
Betriebsstätte werden vermittelt. Außerdem werden Kenntnisse im
Lesen, Schreiben, Rechnen gefördert und ergänzende Therapien
angeboten. Betreut werden die jungen Erwachsenen von vier
festangestellten Mitarbeiterinnen unter der Leitung von Ulrike
Balducci sowie einer Lehrerin und einer Köchin als Ergänzung.