Neugestaltung des Guidelplatzes
Hohe Aufenthaltsqualität für besonderen Ort

Brauweiler - (red) In einer Bürgerinformationsveranstaltung hat Architektin Anne
Höing vom Düsseldorfer Planungsbüro Fritschi die Gestaltungspläne
für den Guidelplatz in Brauweiler vorgestellt.

Nach der Begrüßung durch Bürgermeister Frank Keppeler hörten die
fast 100 interessierten Besucher zunächst zu, bevor sie Gelegenheit
bekamen, Fragen zu stellen und zu diskutieren.

Das Planungsbüro schlägt vor, den Platz, der sich zur Prälatur
aufweitet, mit einem Naturstein (belgischer Blaustein) als
Fußgängerzone barrierefrei zu gestalten. Streifen aus hellem Granit
sollen als teilende Elemente hinzukommen. Der Naturstein soll mit
einem kurzen Abstand bis an die Prälatur heranreichen. Zwei helle
Granitstreifen werden die Ehrenfriedstraße begrenzen. Die
Straßenfläche wird einen Meter schmaler und mit farbigem Asphalt
versehen. Zusätzlich wird zur Verkehrsberuhigung vorgeschlagen,
Berliner Kissen, wie vor dem Schulzentrum Brauweiler, einzubauen. Die
Fußgängerampel soll entfallen.

Im Eingangsbereich des Platzes wird ein Solitärbaum gepflanzt, der
mit einer Rundbank versehen wird. Ein Brunnen mit einer kubischen Form
und einer Plastik soll an Nikolaus Lauxen, den Architekten der
Prälatur, erinnern.

An den Platzseiten werden geschwungene Bänke stehen. Für
Fahrradständer sind drei Standorte vorgesehen. Stelenartige Lampen
vor den Gebäuden werden den Platz beleuchten. Poller mit Leuchten
sorgen für zusätzliches Licht. „Die Gestaltung,“ so Frau Höing,
„sieht eine hohe Aufenthaltsqualität für einen besonderen Ort
vor.“

Die Abteigasse (Richtung Langgasse) wird gepflastert. Hier ist ein
schmaler Grünstreifen mit Bäumen vorgesehen. Im Bereich der
Tiefgarageneinfahrt wird eine kleine Platzfläche entstehen, auf der
ebenfalls Grünflächen mit Bäumen vorgesehen sind.

Die Umgestaltungsarbeiten auf dem Guidelplatz können beginnen, wenn
das Bauprojekt in der Regie der Gold-Kraemer-Stiftung fertiggestellt
ist (voraussichtlich Ende 2019, Anfang 2020).

Im Anschluss an den Vortrag, wurde die Gelegenheit Fragen zu stellen
und zu diskutieren, genutzt. Auf Kritik stieß bei vielen Bürgerinnen
und Bürgern die Absicht, zukünftig auf die Fußgängerampel
verzichten zu wollen. Ihrer Ansicht nach müsse sie bleiben, weil
sonst ältere oder behinderte Menschen die Ehrenfriedstraße zum
Beispiel auf dem zur Kirche nicht gefahrlos überqueren könnten.

Bürgermeister Frank Keppeler sicherte zu, dass die Anregungen und
Bedenken ernst genommen werden und in die weiteren
Planungsüberlegungen einfließen werden.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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