Drei ereignisreiche Ferienwochen
Hollywood im Zahnrad
Brauweiler - (red) Für viele Kinder zählen die Ferienspiele im Kinder- und
Jugendhaus Zahnrad in Brauweiler zu den schönsten Ferienerlebnissen
und so sind die Erwartungen, die an die Spiele gesetzt werden, auch
besonders hoch.
Aus diesem Grund - und damit es auch so bleibt - hatten sich das Team
vom Zahnrad und 40 Ferienbetreuer bereits Wochen im Voraus ins Zeug
gelegt, Projekte und Workshops vorbereitet, die zukünftigen Betreuer
ausgebildet, Dekoration und Zelte mit Tischen und Bänken organisiert,
Essen vorbestellt und für ausreichend Getränke gesorgt.
Die gesamten Ferienspiele standen diesmal im Zeichen von Hollywood,
der Stadtteil in Los Angeles, der weltweit zum Markenzeichen der
populären Filmkultur des 20. Jahrhunderts wurde und Alt und Jung auf
der ganzen Welt begeistert. Mehr als 200 Kinder und Betreuer konnten
Filmgeschichte live miterleben und gestalten.
Unter blauem Himmel und bei strahlendem Sonnenschein lauschten
während der Eröffnungsrede gut 200 teilnehmende Kinder und ihre
Eltern den Worten von Michael Kreitz und Regina Künzler, die auf dem
roten Teppich vor der Filmstadt den Beginn der Ferienspiele
einläuteten.
Die zwölf Zelte waren mit den unterschiedlichsten Filmtiteln
versehen: So fanden sich die Kinder bei „Fluch der Karibik“,
„Findet Nemo“, „Men in black“ oder „Avatar“ wieder und
konnten dank eigener kreativer Leistungen das ihnen zugeteilte Zelt
dekorieren und präsentieren.
Die angebotenen Workshops der folgenden Tage reichten von zahlreichen
Bastelangeboten, schnitzen von Zauberstäben, Kostümbau und Schminken
bis zu Theater, Filmmusik sowie Stunt- und Bewegungsspielen. Eine zehn
Meter breite Leinwand wurde mit den Filmthemen bemalt und ziert nun
das Außengelände am Zahnrad.
Marco Dittmar drehte während dieser Freizeit mit zwölf Kindern einen
(Dokumentar-)Film, der demnächst auch auf der Homepage
(http://drk-rhein-erft.de/angebote/kinder-jugend-und-familie/kinder-und-jugendeinrichtung-zahnrad.html)
eingestellt wird. Dieser Film verdeutlicht, dass Organisation und
Ausführung von Ferienspielen mit mehr als 200 Kindern, 40 Betreuern
und Helfern viel Fantasie und jede Menge Ideen, Ordnung und
Übersicht, Sensibilität und mitunter starke Nerven benötigt. Das
Ergebnis jedoch steht in keinem Zusammenhang mit der vorausgegangenen
Arbeit: strahlende Kinderaugen, Lachen, Freude und Begeisterung, die
sich auch in all den persönlichen Begegnungen und Einzelgesprächen
mit Kindern wiederspiegelten, die bereits mit dem Haus verbunden sind
oder in Zukunft im Rahmen der Über-Mittag-Betreuung verbunden sein
werden.Auch die Eltern hatten Gelegenheit, sich nicht nur die
Ergebnisse der verschiedensten Workshops und Mottotage anzuschauen,
sondern aktiv am Geschehen teilzunehmen. Jede Gruppe beteiligte sich
mit Aktionen und die Filmstadt wurde für einen kurzen Moment zu einem
Ort des Glamours und des Catwalks. Die abschließende Theateraktion
mit Oscarprämierung rundete das Programm ab. Wie jedes Jahr hat sich
das Kinder- und Jugendhaus Zahnrad wieder einem sozialen Projekt
verpflichtet, in welches die ersteigerten und gespendeten Erlöse
einfließen: Der bereits seit Jahren aktive Ferienbetreuer Jan
Gajewski wird für ein Jahr nach Afrika gehen und dort mit der
Franziskanerin Sr. Loice Kashangura in Sambia, genauer in Lusaka, eine
Dorfschule aufbauen. Die darauf folgende Woche ließ die Kinder hinter
die Kulissen einer Filmproduktion schauen: Wie entstehen Filme, wie
werden Tricks umgesetzt waren nur einige Workshops, die unter anderem
von Carsten Kurz vom Lindentheater Frechen und Ulrich Laven vom JFC
durchgeführt wurden. Harald Walz wies die Kinder in Fototricks ein
und so erschienen kleine Leute riesig oder trugen ihre Köpfe in den
Händen. Die Filmvorführung im Lindentheater bot allen Kindern einen
Abschluss, der neugierig auf die nächsten Ferienspiele macht.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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