Stationäres Hospiz
Hospizstiftung soll das Projekt vorantreiben

Der designierte Vorstand der Hospizstiftung Pulheim: Elisabeth Rehmann, Karl Heinz Bossier (rechts), Werner Weiland (links) und Dr. Wolfgang Lerch (2. von links). | Foto: Hospiz Pulheim
  • Der designierte Vorstand der Hospizstiftung Pulheim: Elisabeth Rehmann, Karl Heinz Bossier (rechts), Werner Weiland (links) und Dr. Wolfgang Lerch (2. von links).
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Pulheim - (me) Der Pulheimer Hospizverein wird eine eigene Stiftung gründen –
dies beschloss die Mitgliederversammlung des Vereins einstimmig. Die
neue Stiftung soll dabei zwei Ziele verfolgen: Sie soll die bisherigen
Angebote der ambulanten Hospizarbeit unterstützen und darüber hinaus
den Bau eines stationären Hospizes in Pulheim verwirklichen.

Es ist eine der häufigsten telefonischen Anfragen von Pulheimer
Bürgern an den Hospizverein: „Haben Sie noch freie Hospizbetten?“
Doch ist der Verein nur ambulant tätig, betreut also schwerkranke und
sterbende Menschen in ihrer vertrauten Umgebung, etwa zu Hause oder im
Heim. Stationäre Hospize gibt es derzeit nur in zwei Städten des
Rhein-Erft-Kreises: in Frechen und in Erftstadt. Die Nachfrage nach
den insgesamt 16 Hospizbetten ist groß, nicht selten kommt es zu
Wartelisten. Der Pulheimer Hospizverein will vor diesem Hintergrund
das Angebot durch den Bau eines stationären Hospizes mit zehn Betten
erweitern. „Bei Baukosten von voraussichtlich mehr als drei
Millionen Euro ist das ein durchaus ehrgeiziges Ziel,“ räumt
Vorsitzender Dr. Wolfgang Lerch ein. „Wir wollen jedoch alles daran
setzen, die nötigen Mittel einzuwerben.“ Die neu zu gründende
Hospizstiftung soll dabei helfen, durch verschiedene Arten von
Zuwendungen – etwa Spenden, Zustiftungen oder Erbschaften –
mittelfristig die finanzielle Basis für das Projekt „Stationäres
Hospiz“ zu schaffen. Darüber hinaus soll die Stiftung mit den
eingeworbenen Mitteln auch die ambulante Hospizarbeit in Pulheim
unterstützen. „Uns geht es dabei um die die bestmögliche
Vernetzung von ambulanter und stationärer Hospizarbeit in Pulheim“,
erläutert Karl Heinz Bossier, stellvertretender Vorsitzender des
Hospizvereins.

Im nächsten Schritt wird der Verein die Stiftungssatzung der
Finanzverwaltung zur Prüfung übersenden, bevor er anschließend den
Antrag auf Genehmigung der Stiftung bei der Bezirksregierung Köln
stellt. Der erste Vorstand der Stiftung soll weitgehend mit dem
aktuellen Vorstand des Pulheimer Hospizvereins identisch sein:
Elisabeth Rehmann, Werner Weiland, Karl Heinz Bossier und Dr. Wolfgang
Lerch sollen als Vorstand die Geschicke der neuen Stiftung lenken.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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