Theaterabo
Im Herbst heißt es wieder „Vorhang auf“ für Abonnenten und Theaterfreunde

Mit der Komödie „Zickenzirkus“ startet die neue Saison der Theater-Aboreihe „Vorhang auf“. | Foto: Chris Gonz
  • Mit der Komödie „Zickenzirkus“ startet die neue Saison der Theater-Aboreihe „Vorhang auf“.
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Pulheim - (red) Nach dem vorzeitigen Abbruch des Spielbetriebs im März befand
sich auch das Theater im Lockdown. Nun dürfen sich die Abonnenten und
Theaterfreunde in Pulheim freuen, denn im Herbst heißt es wieder
„Vorhang auf“ für ein abwechslungsreiches Programm, das Anspruch
und Unterhaltung bestens verbindet.

Für einen fröhlichen Auftakt sorgt am 30. September die
Karaoke-Komödie „Zickenzirkus“. In einem Zirkuswagen auf dem
Schrottplatz wohnt Lebenskünstlerin Fe, der eines Tages drei
vollkommen unterschiedliche Damen vor die Tür stolpern. Nach dem
ersten Kennenlernen sind sich die Damen schnell einig: Die
Idealvorstellung vom Traummann gehört genau hierher – auf den
Schrott. Was aber wäre, wenn sich Defizite des eigenen Mannes mit den
Vorzügen eines anderen kompensieren ließen? Und so beginnt für das
Damenquartett ein Strudel von Ereignissen, dem es so schnell nicht
wieder entkommt…

Weiter geht es am 3. November mit dem neuen Theaterstück von
Ferdinand von Schirach. In „GOTT“ widmet sich von Schirach erneut
einem Thema von höchster gesellschaftlicher Relevanz. Können wir die
Entscheidung über unseren Tod für uns treffen und auf Beistand
hoffen? Bis vor Kurzem verbot der Paragraf 217 des Strafgesetzbuches
die „geschäftsmäßige Förderung“ von Suizid. Nun hat das
Bundesverfassungsgericht dieses Verbot zwar aufgehoben; doch was
bedeutet das für die Sterbewilligen? Wird in Zukunft auch jemand ohne
todbringende Krankheit sein Leben mit Sterbehilfe beenden dürfen?
„Gott“ stellt Fragen nach menschlicher Freiheit, Autonomie und
Selbstbestimmung; Fragen, die seit Jahren unterschiedlich und
leidenschaftlich diskutiert werden.

Am 14. Dezember thematisiert das Stück „Präsidenten-Suite“ im
Zeichen der #MeToo-Debatte die Strukturen sexualisierten
Machtmissbrauchs. Der französische Spitzenpolitiker Richard Chataigne
soll in einem Luxushotel Naomi St. Cloud, ein schwarzes
Zimmermädchen, vergewaltigt haben. Chataigne behauptet, alles sei
einvernehmlich geschehen. St. Cloud berichtet jedoch brutale Details.
Ein Top-Anwalt versucht, das Zimmermädchen nachhaltig zu
diskreditieren und für ein Schweigeabkommen gefügig zu machen. Nach
und nach zeigt das schmutzige Spiel seine Wirkung. Doch auch die junge
Anwältin des Opfers hat ein Ass im Ärmel…

Weiter geht es am 11. Januar mit dem Schauspiel „The Who and the
What“ von Ayad Akhtar. Der aus Pakistan stammende Afzal kümmert
sich liebevoll um seine beiden in den USA aufgewachsenen Töchter. Auf
einem muslimischen Ehepartnerportal sucht er für die ältere Tochter
Zarina einen geeigneten Ehemann. Dort lernt er Eli kennen, einen zum
Muslim konvertierten Amerikaner. Dieser entspricht all seinen
Vorstellungen und wird tatsächlich Zarinas Ehemann. Doch als Zarina
ein Buch über den Propheten Mohammad veröffentlichen will, droht die
kleine Familie im Spannungsfeld zwischen Moderne und Tradition zu
zerbrechen.

Weiter geht es am 26. Februar mit dem Theaterklassiker „Die
Physiker“ von Friedrich Dürrenmatt. Die Geschichte um die drei
„Verrückten“ Newton, Einstein und Möbius, die sich in einer
psychiatrischen Anstalt versteckt halten, bietet grandioses
schauspielerisches Material, das die Theaterurgesteine Peter Bause und
Hellena Büttner perfekt umzusetzen wissen.

Der Spiegel-Bestseller „TYLL“ über eine legendäre historische
Figur und eine aus den Fugen geratene Welt von Daniel Kehlmann kommt
am 30. März nach Pulheim. Der Gaukler Tyll Ulenspiegel wird zu Beginn
des 17. Jahrhunderts als einfacher Müllersohn geboren. Als sein Vater
mit der Kirche in Konflikt gerät, muss Tyll fliehen und wird in den
Wirren des Dreißigjährigen Krieges Zeuge blutiger Schlachten, erlebt
Hunger, Armut und religiösen Fanatismus. Inmitten all dem beschließt
Tyll, jener rätselhafte Gaukler, niemals zu sterben…

Die Saison endet am 5. Mai mit einem ganz besonderen Highlight: „Udo
Jürgens“ - Eine Hommage an sein Leben und seine größten Hits. Die
Show nimmt uns mit auf eine Reise durch Leben und Liedschaffen des
unvergessenen Entertainers. Eine mitreißende und berührende
Udo-Jürgens-Hommage mit Anekdoten aus dem bewegten Leben des
Allround-Talents und großen Hits, unter anderem „Siebzehn Jahr,
blondes Haar“, „Aber bitte mit Sahne“, „Mit 66 Jahren“,
„Ich war noch niemals in New York“ und vielem mehr. Ein
nostalgisch-packender Abend für alle Udo-Jürgens-Fans und solche,
die es werden wollen

Die Veranstaltungen können im Paket als Abo gekauft werden. Ein
Abonnement bietet einen festen Platz, keinen aufwändigen
Einzelkartenkauf und einen günstigen Gesamtpreis.

Abonnements können ab sofort gebucht werden. Karten für einzelne
Veranstaltungen können vorerst nur reserviert werden.

Die Vorgaben der gültigen Coronaschutzverordnung werden eingehalten.
Es ist jedoch nicht auszuschließen, dass bei verändertem
Infektionsgeschehen eine kurzfristige Absage erfolgen
muss.Veranstaltungsort ist das Kultur- und Medienzentrum,
Dr.-Hans-Köster-Saal, Steinstraße 15, in Pulheim. Karten gibt es im
Vorverkauf im Rathaus Pulheim, Alte Kölner Straße 26, 02238 808116,
kartenverkauf@pulheim.de.

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