Imker gibt Tipps
Insektensterben: Was können wir dagegen tun?

Seit etwa einem Jahrzehnt alarmiert uns ein weltweites mysteriöses Bienensterben. Die jährliche Verlustrate von Honigbienen liegt bei fast 30 Prozent. Wie viele Wildbienen darüber hinaus sterben, ist nicht messbar. Betroffen sind sowohl die von Imkern betreuten Honigbienen als auch die über 500 heimischen Wildbienenarten. | Foto: pixabay
  • Seit etwa einem Jahrzehnt alarmiert uns ein weltweites mysteriöses Bienensterben. Die jährliche Verlustrate von Honigbienen liegt bei fast 30 Prozent. Wie viele Wildbienen darüber hinaus sterben, ist nicht messbar. Betroffen sind sowohl die von Imkern betreuten Honigbienen als auch die über 500 heimischen Wildbienenarten.
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Pulheim - (red) Der Hobbyimker und Buchautor Marzellus Boos aus Geyen informiert
am Mittwoch, 18. April, 19.30 Uhr, in einem Vortrag in der
Stadtbücherei Pulheim über die vielfältigen Ursachen des
Insektensterbens und gibt Tipps, was man als Bürger in seinem
privaten Umfeld aktiv beitragen kann, um die Lebensgrundlagen für
Honigbienen, Wildbienen und andere Bestäubungsinsekten zu verbessern.
Der Eintritt zu der Veranstaltung ist frei.

Heute stellt sich nicht mehr die Frage, ob die Insektenwelt in
Schwierigkeiten steckt. Viel dringender ist die Notwendigkeit das
Insektensterben zu stoppen. Dabei ist nicht nur die Politik gefordert.
Jeder Einzelne kann und sollte etwas tun, damit die schlimmen Folgen
einer sich abzeichnenden ökologischen Katastrophe verhindert werden.
Seit etwa einem Jahrzehnt alarmiert uns ein weltweites mysteriöses
Bienensterben.

In den USA lag die jährliche Verlustrate von Honigbienen zwischen
2006 und 2014 bei durchschnittlich um 30 Prozent, in Europa liegt sie
kaum niedriger. Wie viele Wildbienen darüber hinaus sterben, ist
nicht messbar. Betroffen sind sowohl die von Imkern betreuten
Honigbienen als auch die über 500 heimischen Wildbienenarten, die
nicht nur in der Natur kostbare Dienste leisten. Ohne die geflügelten
Nützlinge wird der Anbau von Obst und Gemüse zum Problem werden. Im
vergangenen Jahr schockierten Insektenforscher aus Krefeld die
deutsche Öffentlichkeit mit der Nachricht, dass selbst in
Naturschutzgebieten mehr als 75 Prozent weniger Biomasse bei
Fluginsekten festgestellt werden als vor 27 Jahren.

Vor fünf Jahren hat der Autor und Naturfreund Marzellus Boos seine
Liebe zu den Bienen entdeckt. Neben der Hobbyimkerei schreibt er
regelmäßig Beiträge in seinem Bienenblog über unser kleinstes
Haustier und dessen vielfältige Beziehungen zu den

Menschen. Mit dem Sachbuch “Bienen - Die Seele des Sommers” gab er
im Herbst 2016 sein Debüt als Autor. Für Laien gut verständlich und
in heiterem Ton erzählt das Buch

von dem faszinierenden Kosmos des Bienenstaates. Der Autor will in den
Zeiten des Bienensterbens den Menschen Wissen, Respekt und Empathie
für die Honigbienen und ihre wilden Verwandten vermitteln. Homepage:
www.mellonia.de

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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