Ortsumgehung Sinnersdorf
Land investiert rund drei Millionen Euro
Sinnersdorf - (hs) Mit dem feierlichen Spatenstich durch Landesverkehrsminister
Michael Groschek und Straßen.NRW-Direktorin Elfriede
Sauerwein-Braksiek starteten diese Woche die Bauarbeiten für die
L183n.
1,1 LKilometer ist die Straße lang. „Das ist nicht viel, aber es
bringt viel Entlastung für die Sinnersdorfer“, erklärte Minister
Michael Groschek. Hierfür investiert das Land rund drei Millionen
Euro. Ende kommenden jahres wird der verkehr, der bislang durch
Sinnersdorf hindurch fährt, auf dieser Straße rollen.
Groschek wies darauf hin, dass auch im Landesstraßenbetrieb die
meisten Investitionen in die Erhaltung von Straßen und Brücken
fließen. „Das ist notwendig, denn wir müssen unsere Infrastruktur
besser erhalten. Pulheim-Sinnersdorf hat das große Los gezogen: es
bekommt mit der Westumgehung noch eine klassische Neubaustrecke. Damit
entlasten wir die Bürger von Lärm und Abgasen und verbessern hier
die Verkehrssicherheit und Lebensqualität“, so der Minister.
Rund 10.000 Kraftfahrzeuge fahren bislang täglich auf der L183 durch
Sinnersdorf. Viele nutzen diese Strecke als Verbindung zwischen der
B59 und der A57-Anschlussstelle Köln-Worringen - trotz der bereits
bestehenden Nordumgehung. Ändern soll dies nun die Westumgehung.
„Sie wird die Ortsdurchfahrt Sinnersdorf erheblich von
Durchgangsverkehr befreien. Prognosen gehen von 35 bis 45 Prozent
weniger Verkehr aus. Lärm- und Abgasimmissionen werden spürbar
abnehmen, gleichzeitig wird die Verkehrssicherheit erhöht. Dadurch
wird Sinnersdorf als Ort letztlich noch attraktiver“, so
Straße.NRW-Direktorin Elfriede Sauerwein-Braksiek.
Die Westumgehung wird vom bestehenden Kreisverkehr an der L93 bis zur
L183 bei Pulheim führen, wo ein neuer Kreisverkehr entsteht. Um die
Geräuschkulisse zu minimieren, erhält die Strecke einen
lärmmindernden Belag aus Splittmastixasphalt.
Da mit dem Straßenbau immer auch Eingriffe in die Umwelt verbunden
sind, beinhaltet das Prpojekt der Straßen.NRW-Regionalniederlassung
Ville-Eifel zahlreiche Ausgleichsmaßnahmen, Insgesamt rund 22.000
Quadratmeter, darunter Neuanpflanzungen von Bäumen. Nicht mehr
benötigte Straßenabschnitte und Wirtschaftswege werden entsiegelt.
Für Brutvögel, die durch die Maßnahme betroffen sind, werden
Ersatzflächen hergerichtet.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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