Messstation im Eigenbau
Lokale Agenda will den politischen Druck erhöhen

Dr. Werner Holzstein – Mitarbeiter der ‚Lokalen Agenda 21 Pulheim’ trug am vergangenen Montag Sorge dafür, das ein weiterer Messsensor für die Feinstaubmessung in Stommeln installiert wurde. | Foto: Holger Eichner
  • Dr. Werner Holzstein – Mitarbeiter der ‚Lokalen Agenda 21 Pulheim’ trug am vergangenen Montag Sorge dafür, das ein weiterer Messsensor für die Feinstaubmessung in Stommeln installiert wurde.
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Stommeln - „In Pulheim und Umgebung ist das Thema Feinstaub von großer
Bedeutung; es ergibt sich einmal aus der Nähe zur
Braunkohleförderung und zum anderen aus dem intensiven
Straßenverkehr, sei er innerörtlich oder Durchgangsverkehr“, sagt
Dr. Walter jacobi, Vorsitzender der Lokalen Agenda 21 in Pulheim.
Deshalb hat die Lokale Agenda im Februar beschlossen, zu diesem Thema
ein neues Projekt aufzulegen. Der Verein hat Bausätze für
Feinstaubmeßstellen angeschafft und fünf von ihnen mit den
Technikern unseres sehr erfolgreichen „Repair-Cafés“
zusammengebaut. Das Projekt wird maßgeblich von der örtlichen
Zweigstelle der Kreissparkasse Köln unterstützt.

Ein erstes Messgerät ist bereits in einem Wohngebiet aufgestellt und
arbeitet, so Jacobi, „zufriedenstellend“. Die aktuellen Messwerte
können unter dem Link http://koeln.maps.luftdaten.info/ auf der Karte
von Pulheim betrachtet werden.

Das Projekt funktioniert nach dem Vorbild des Stuttgarter
Open-Knowledge-Lab, das die Messtechnik entwickelt hat, für uns die
Messdaten aufbereitet und ins Internet stellt. Gemessen wird Tag und
Nacht, die Messergebnissse werden aufgezeichnet und sind abrufbar. Ein
weiteres Messgerät ist zu Vergleichszwecken mit Zustimmung der
Stadtverwaltung und des TÜVs in der vergangenen Woche auf dessen
Messcontainer in Stommeln montiert worden. Weitere verfügbare Geräte
können auch an interessierte Bürger und Firmen ausleihenwerden.
Interessierte wenden sich an die Lokalen Agenda 21 melden unter
https://www.agenda21-pulheim.de

Dr. Walter Jacobi: „Wir sind uns bewusst, dass dieses Projekt nicht
in der Lage ist, die Verursacher von Feinstaub eindeutig zu
identifizieren. Doch können die Ergebnisse eines breiten Feldversuchs
den politischen Druck nach besseren Messstationen erhöhen.“

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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