"Offenes Atelier" beim kaethe:k Kunsthaus
Malen. Zeichnen. Kunst machen!

Das kaethe:k Kunsthaus startet das "Offene Atelier" am Samstag. Wir waren schon da und haben mit dem Künstler Elias von Martial (weißes Polo Shirt) und Maren Walter (Pulli in Gelb mit Weiß) gesprochen und uns alles zeigen lassen. Maren Walter ist die stellvertretende Leiterin vom Kunsthaus. | Foto: Blatt-Gold
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  • Das kaethe:k Kunsthaus startet das "Offene Atelier" am Samstag. Wir waren schon da und haben mit dem Künstler Elias von Martial (weißes Polo Shirt) und Maren Walter (Pulli in Gelb mit Weiß) gesprochen und uns alles zeigen lassen. Maren Walter ist die stellvertretende Leiterin vom Kunsthaus.
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Das kaethe:k Kunsthaus öffnet ab Samstag seine Ateliers. Auf 3. Etagen könnt ihr euch dann bis Dienstag alles ansehen, was die 12 Künstlerinnen und Künstler das letzte Jahr gemacht haben: Tolle Kunstwerke. Wir von Blatt-Gold waren schon da und haben uns das alles ganz genau angesehen.

Der Elias von Martial kann sehr sehr gut malen. Er zieht dann oft sein Kopfhörer an und hört Techno-Musik und verschwindet dann in einer anderen Welt, die er dann zeichnet.
Er zeigt uns sein Bild: Es ist schwarz-weiß und sieht aus wie ein großes Wimmelbild.
Was ist das alles? Um das zu erkennen, müssen wir nah dran gehen.

Abtauchen in eine Fanatsiewelt

Elias sagt: „Das ist eine Fantasiewelt. Eine Art Gefängnis. Eingesperrt sein ohne Gitter für die Ewigkeit“, erklärt er uns. Über ein halbes Jahr hat Elias daran gearbeitet und zum ersten Mal mit Bleistift. Oben links hat er das Bild angefangen und dann kam immer mehr dazu… und jetzt sind es 6 quadratische Bilder, die zusammengesetzt sind zu einem großen Bild. Dafür hat er viele Bleistifte verbraucht beim Malen und seine Hand war dabei kohlrabenschwarz bis fast zum Ellenbogen. Elias sagt: „Ich bin überhaupt kein geduldiger Mensch. Aber an dem Bild habe ich das geübt. Und hier habe ich Geduld gelernt. Wenn ich male, ist drumherum nichts mehr da und ich kann stundenlang zeichnen. Manchmal kriege ich dann gar nicht mit, dass Mittagspause ist, weil ich so konzentriert bei der Sache war."

Elias ist Künstler im Kaethe:K Kunsthaus. Wir fragen ihn: Wie lange bist du schon Künstler!“ Elias sagt: „Mein Leben lang bin ich Künstler. Seit 3 Jahren arbeite ich hier.“ Früher wurde er mal diskriminiert, weil er eine Behinderung hat. Heute nicht mehr. „Zum Glück“, sagt Elias. Im Kunsthaus arbeiten 12 Künstlerinnen und Künstler in ihrem eigenen Atelier. „Malen, Zeichen, Kunst machen!“, sagt Maren Walter. Sie ist stellvertretende Leiterin.

12 Künstlerinnen und Künstler zeigen ihr Können
Im Kunsthaus ist am Wochenende „Offenes Atelier“. Auf 3. Etagen kann man sich dann alles ansehen, die ganzen Kunstwerke und was die 12 Künstlerinnen und Künstler das letzte Jahr gemacht haben. Das ist total interessant. Unten im ersten Raum sieht man die Bilder von Merten Fellmann. Da muss man nah dran gehen und sich alles genau angucken. Dann kann man viele Dinge entdecken, zum Beispiel den Kölner Dom und ein Panda als Engel. Auf dem Boden liegt noch ein Kunstwerk, was noch nicht fertig ist. Da hat er jetzt Zeitdruck. An den Wänden sind auch Bilder von Firat Tagal. Viele Bilder sind mit Schmuck: Ketten, Hände mit Ringen – gut gemalt und gesprayt. Christiane Becker sagt: „Ein Bild sieht aus wie ein Schlangenkopf. Das hat mir gut gefallen.“

BIN SEHR LOKER UND ENSCHBANT
- Nicole Fellmann

Wir gehen ins nächste Stockwerk. Da sind Bilder mit Text-Botschaften:
BIN SEHR LOKER UND ENSCHBANT. Das hat Nicole Fellmann sich überlegt und aufgeschrieben. Wir lesen die uns durch. „Die Künstlerin hat auch was auf ein großes Tuch gestickt, dass man das Nachdenken nicht verlieren darf, denn ohne zu denken, ist man Nichts“, sagt Ralf Faßbender. „Gefühle rauslassen, Emotionen ruhig zeigen und seine Gedanken nicht verschließen“, so verstehe ich das, sagt Ralf Faßbender.

Wir treffen da Oskar Lovis. Der ist Künstler und zeigt Fotos. Auf denen ist er mal nackt und mal in ein Tuch und er zeigt auch seine weibliche Seite und es läuft dazu ein Video auf einem Bildschirm, wo er sich in ein weißes Tuch befindet und … mehr verraten wir nicht.

"Offenes Atelier" - das ist schon was Besonderes

In der 3. Etage zeigt Andrea Wolf, was sie alles gesammelt hat: Zähne, Fußnägel und andere natürliche Sachen. Die Sachen liegen auf einem Regal oder die sind in Gläsern drin mit Flüssigkeit, in kleine und große Gläser. Die findet es spannend, wie sich das verändert mit der Zeit. Da gibt es auch ein Mikroskop als Brille, damit kann man sich die Dinge ganz genau ansehen.

Am Samstag geht's los. Seid ihr aufgeregt? Maren Walter sagt: "Wir machen das zum dritten Mal, aber nur einmal im Jahr. Und das ist schon immer etwas Besonderes!" Elias von Martial und Oskar Lovis freuen sich, wenn es gut besucht ist und viele kommen. Man kann sich die Sachen ansehen und man kann sich die Kunstwerke kaufen.

Das "Offene Atelier" ist offen von Samstag, 2. September bis Dienstag, 5.September 2023. Immer von 11 bis 18 Uhr. Wer um 15 Uhr da ist, kann bei einer Führung mitmachen. Gleichzeitig finden auch die KunstTage Rhein-Erft statt.

Text: Christiane Becker, Ralf Faßbender und Jochen Rodenkirchen mit Unterstützung. Die Reporter*innen haben Lernschwierigkeiten und nehmen teil am Projekt "Fit für Medien", initiiert von der Gold-Kraemer-Stiftung in Kooperation mit der CaritasStiftung im Erzbistum Köln, der Kämpgen-Stiftung und den Reha-Betrieben Erftland.

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