Abt Wolfhelm-Preis
Mit Kopf, Herz und Hand
Pulheim - (cs) Der Neujahrsempfang des Lions Club Pulheim stand zum 15. Mal ganz
im Zeichen des bürgerlichen Engagements und der diesbezüglichen
Ehrbekundung.
Mit der Übergabe des Abt Wolfhelm Preises in der Weingalerie
(Walzwerk) an Manfred Kaune, der sich mit der Gründung von Inklusion
e.V. herausragend für die Belange von Menschen mit Behinderung
eingesetzt hat, ehrte der Lions Club einen Pulheimer, „der immer
bestrebt war, die Rahmenbedingungen für behinderte Menschen zu
verbessern“, so Laudator und Club-Sekretär Peter Schröder.
Der Abt Wolfhelm Preis wird alljährlich mit einer Urkunde
dokumentiert und ist mit 1.500 Euro ausgestattet. Präsident Jens
Hasselbächer begrüßte dazu in feierlichem Rahmen neben Kaune und
seiner Ehefrau Bürgermeister Frank Keppeler sowie die
Fraktionsvorsitzenden von SPD und FDP, Dierk Timm und Prof. Martin
Wortmann als Ehrengäste.
In der Laudatio betonte Peter Schröder unter anderem: „Es freut
mich in besonderer Weise, dass in diesem Jahr dieser Preis dir als
Dank und Auszeichnung für den von dir ins Leben gerufenen Verein
Inklusion e.V. verliehen wird. Wir kennen uns seit unserer Schulzeit
und sind miteinander befreundet, seitdem wir in der ersten Klasse
waren. Eine Zeit lang haben wir uns fast aus den Augen verloren und es
war vor etwa 25 Jahren, als sich herausstellte, dass Euer zweites Kind
Sara schwerst- mehrfach behindert geboren worden ist.“ Natürlich
unterstütze die öffentliche Hand mit den ihr gegebenen Mitteln und
Möglichkeiten die Förderung von Menschen mit Handicap. Es gebe
Kindergärten mit speziell ausgebildetem pädagogischen Personal,
Schulen mit besonderer Betreuung und Fördermöglichkeiten, wie im
Stadtgebiet Pulheim die Donatus Schule in Brauweiler. „Es gibt
Unterstützung bei der häuslichen Pflege, früher durch
Zivildienstleistende, heute durch die sogenannten Bufdis und auch
finanzielle Unterstützung, gelegentlich auch Hilfe zur Selbsthilfe
durch soziale Organisationen wie unseren Lions Club. Der Lions Club
Pulheim zeichnet aber jährlich Personen oder Institutionen aus, die
sich durch langjähriges oder besonderes Engagement in der Stadt, im
Verein, in Organisationen oder im Privaten für die Allgemeinheit
verdient gemacht haben. Der Club möchte mit dem Preis dein Engagement
anerkennen und nach außen sichtbar machen, um andere zum Nachahmen
anzuregen.“
Mit einem Nachwort, gerichtet an die Gäste des Neujahrsempfangs,
fügte Hasselbächer an, es seien in 2018 mutmachende Zukunftsmodelle
in allen politischen und gesellschaftlichen Bereichen gefragt.
„Lassen sie uns jeder negativen Botschaft mit einer positiven
begegnen“, appellierte er. Der Dialog unter dem Aspekt
Hilfsbereitschaft und das Interesse am Anderen abseits der eigenen
Komfortzone dürfe nicht abreißen in einer Zeit, in der Ängste und
Zweifel wachsen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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