Guidelplatz

Nach Umgestaltung des Guidelplatzes ist die alte Signalanlage weggefallen

Brauweiler - (hs) Bürger fordern die Wiedereinrichtung einer
Fußgängerbedarfsampel auf Höhe des Guidelplatzes. Die frühere
Ampel war im Zuge der Neugestaltung des Platzes weggefallen und soll
auch durch sogenannte „Berliner Kissen“ zur Tempodrosselung
ersetzt werden.

„Für Senioren mit Rollator ist die Überquerung der
Ehrenfriedstraße eine echte Herausforderung“, sagt Gabi Totschnig.
Auch sei der Schulweg zum Schulzentrum für viele Schüler gefährlich
geworden: „Viele Kinder nutzen morgens den Weg durch den Abteipark.
Gerade in der Hauptverkehrszeit ist die Überquerung der Straße nicht
sicher!“.

Auch mehrmaliges Nachfragen bei der Stadt und bei Bürgermeister Frank
Keppeler blieben ohne Erfolg. Dieser hatte den Kreis um Prüfung
gebeten, ob vor der Abtei ein gesicherter Übergang mit Ampel erhalten
bleiben könne. Nach negativer Antwort schaltete die Stadt ein
Gutachterbüro ein. Das Ergebnis: Geschwindigkeitsdämpfende
Maßnahmen ohne Signalschutz böten ein hohes Sicherheitsniveau.

„Es geht hier doch nur um Kosmetik. Eine Ampel würde nach Meinung
der Verwaltung das Ambiente vor der Abtei stören“, stellt Alfons
Klar fest, der sich auch in der Kirchengemeinde St. Nikolaus
engagiert. Er weiß, dass gerade die Senioren auf dem Weg zur Kirche
Schwierigkeiten haben werden bei der Straßenquerung. Ein Umweg bis zu
nächsten Querungshilfe sei nicht zumutbar.

„Bisher war der Weg über die Ampel vor der Abteikirche der
sicherste Schulweg. Von der Verwaltung haben wir jetzt gehört, dass
die Straße hauptsächlich von Ortsansässigen genutzt werde. Und die
würden ja nicht ihre eigenen Kinder überfahren“, so Birgit Vigge.
Neben den Kindern, sieht sie auch die Senioren gefährdet. Ihre
Schwiegereltern ziehen jetzt zum Guidelplatz. Auch sie müssen
demnächst Umwege in Kauf nehmen. Die Befürworter der Ampelanlage
sind sich einig: Es ist nur eine Frage der Zeit, bis etwas passiert.