Schützenfest in Sinnersdorf
Neue Majestäten mit Zapfenstreich geehrt
Sinnersdorf - (lg) Viele befreundete Schützenbruderschaften waren angereist um die
frisch gekrönte Schützenkönigin der St. Hubertus Schützen,
Anne-Lore Kaumann, beim „Großen Zapfenstreich“ zu ehren. Mit dem
167. Schuss sicherte sich die Sinnersdorferin zuvor die Königswürde.
Untermalt wurde der Zapfenstreich von zwei Musikkapellen und auch die
KG Pennebröder war mit ihren Tanzcorps dabei. „Der Große
Zapfenstreich ist eine uralte Tradition der Schützen. Bei uns wird er
zur Ehrung der neuen Majestäten durchgeführt. Dafür kommen alle
befreundeten Vereine zusammen“, erklärte Albert Groß, Pressewart
der St. Hubertus Schützenbruderschaft Sinnersdorf.
Zurück ginge diese Tradition auf das ausgehenden 16. Jahrhundert, wo
abends ein hochrangiger Offizier, von Bläsern oder Trommlern
begleitet, durch die Gaststuben ging und mit einem Stock auf die
Zapfen der Fässer schlug. Damit forderte er die Landsknechte auf, in
das Lager zurückzukehren, und die Wirte durften keine Getränke mehr
ausschenken. Dieser musikalische Befehl wurde im Volksmund als
„Zapfenstreich“ bekannt. Heute bezeichnet der Zapfenstreich bei
den Schützen die Ehrung der neuen Majestäten mit musikalischer
Begleitung.
Als Mitglied es Schützenbezirks Köln-Nord und des Stadtverbandes
Pulheim waren viele Vereine aus Köln und Pulheim angereist. „Für
uns ist der Zapfenstreich auch deshalb immer schön, da wir alle
Sinnersdorfer einladen können“, berichtete Regina Reiz,
Brudermeisterin der Schützen. Als Abschluss folgte der
Zapfenstreichmarsch, der Schützenumzug, durch Sinnersdorf zur
Festhalle, wo ein Konzert stattfand.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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