Anbau Rettungswache
Optimierte Sicherheit

Die Verantwortlichen von Stadt und Feuerwehr freuen sich über die offizielle Einweihung des neuen Anbaus der Feuer- und Rettungswache Pulheim: (v.li.) Wachleiter Dirk Hagendorf, Bürgermeister Frank Keppeler, Löschzugführer Reinhard Gremlitza, Stadtbrandmeister Ralf Rahn, Notfallseelsorger Peter Neumann und der stellvertretende Wehrleiter Paul-Josef Kremer.Foto: Holger Eichner
  • Die Verantwortlichen von Stadt und Feuerwehr freuen sich über die offizielle Einweihung des neuen Anbaus der Feuer- und Rettungswache Pulheim: (v.li.) Wachleiter Dirk Hagendorf, Bürgermeister Frank Keppeler, Löschzugführer Reinhard Gremlitza, Stadtbrandmeister Ralf Rahn, Notfallseelsorger Peter Neumann und der stellvertretende Wehrleiter Paul-Josef Kremer.Foto: Holger Eichner
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Pulheim - (lk) Zur Einweihung des Anbaus für die Feuer- und Rettungswache in
Pulheim konnten Bürgermeister Frank Keppeler und Stadtbrandmeister
Ralf Rahn zahlreiche Gäste von Rat und Verwaltung sowie der Feuerwehr
begrüßen.

„Die Erweiterungshalle.“, so der Bürgermeister in seiner
Ansprache, „optimiert die Sicherheit in der Stadt und erleichtert
unseren Feuerwehrleuten ihre gleichermaßen wichtige und
lebensrettende Arbeit.“

Der Anbau hat drei Etagen und bietet eine Gesamtnutzfläche von 676
Quadratmetern. Es gibt eine Fahrzeughalle mit vier Stellplätzen
(davon ist einer als Fahrzeugwaschhalle zu nutzen),
Desinfektionsräume, Lagerräume, ein Aufenthaltsraum, Küche, Büros
und Technikräume. Der gesamte umgebaute Raum beträgt 4.160
Kubikmeter.

Der Anbau ist damit Standort für drei Rettungsfahrzeuge und das
Notarztfahrzeug. Die Wehrleitung hat im Anbau ein eigenes Büro
bekommen. Im Untergeschoss sind zudem ein Aktenlager und eine Umkleide
für die Jugendfeuerwehr sowie ein Kleinverbrauchsmittellager
hergerichtet worden.

Die Gesamtkosten inklusive des Umbaus im Bestand, die
brandschutztechnische Ertüchtigung und die Außenanlagen betragen
insgesamt 3,5 Millionen Euro.

Die besonderen Herausforderungen waren, das Erweiterungsgebäude an
das bestehende Gebäude anzupassen, die Topografie bzw. die Hanglage
des Geländes, die Durchführung der Bauarbeiten bei gleichzeitiger
Aufrechterhaltung des Rettungsbetriebes und das Auffangen der
erheblichen Kostensteigerungen wegen der boomenden Auftragslage bei
den Baufirmen.

Mit den ersten konkreteren Planungen ist im Frühjahr 2013 begonnen
worden. Im Sommer des gleichen Jahres wurde das Architekturbüro
Thillmann aus Koblenz mit den Planungen beauftragt. Im Herbst 2015 ist
vorsorglich ein zusätzlicher Parkplatz an der Bahnlinie mit 19
Stellplätzen als Vorabmaßnahme angelegt worden, weil der eigentliche
Parkplatz für die Baustelleneinrichtung benötigt wurde.

Im Frühjahr 2016 ist die Baugenehmigung erteilt worden und im Oktober
des gleichen Jahres ist mit den Erdarbeiten begonnen worden.

Im Februar 2017 war der Rohbau fertiggestellt und das Dach war drauf.
Einen Monat später waren die Fenster und die Hallentore eingebaut und
der Innenausbau konnte beginnen. Mit der Fertigstellung des
Außenputzes im August zeigte sich das endgültige Aussehen des
zukünftigen Anbaus. Im September und Oktober 2017 waren die
Außenanlagen gestaltet. Nach Erledigung der letzten Ausbauwerke und
der Inbetriebnahme der haustechnischen Anlagen konnte der Anbau im
Januar 2018 bezogen werden. Seit Februar sind die Umbauten und
brandschutztechnischen Ertüchtigungen im Bestandsgebäude in Arbeit.
Hier werden die ehemaligen Büroräume der Wache in Ruheräume für
den 24-Stunden-Dienst hergerichtet. Die ehemaligen Büroräume und der
frühere Aufenthaltsraum werden zu Ruhe- und Waschräumen
geschlechtergetrennt ertüchtigt.

Durch die Fortschreibung des Brandschutzbedarfsplanes und
Rettungsdienstbedarfsplanes des Rhein-Erft-Kreises sind seit 1987
weitere Aufgaben im Brandschutz und Rettungsdienst hinzugekommen. Die
Bestandsräume, Sozialräume und Lagerstätten im 1987 errichteten
Hauptgebäude reichten deshalb nach der Inbetriebnahme bald nicht mehr
aus, so dass man schließlich entschied, den Standort zu erweitern und
den Bestand zu ertüchtigen. Zukünftig werden die Rettungswagen und
der Notarztwagen aus dem Neubau heraus zu ihren Einsätzen starten.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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