Stadt stopft die Löcher
Parkplatz an der Abtei eine Kraterlandschaft

Kraterlandschaft statt Parkplatz - Ein Ärgernis für Kunden und Geschäftsleute in Brauweiler Gleichmaßen. Städtische Mitarbeiter sind regelmäßig vor Ort, um die Löcher zu stopfen. | Foto: Magdalena Marek
  • Kraterlandschaft statt Parkplatz - Ein Ärgernis für Kunden und Geschäftsleute in Brauweiler Gleichmaßen. Städtische Mitarbeiter sind regelmäßig vor Ort, um die Löcher zu stopfen.
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Brauweiler - Der provisorische Parkplatz an der Kaiser-Otto-Straße gegenüber der
Abtei Brauweiler mutet fast wie eine Mondlandschaft an. Auf dem
gelblich-feinsandigem Untergrund reiht sich ein Krater an den anderen.

Hat man Glück und es war mehrere Tage hintereinander trocken, wirbelt
das Auto beim Befahren der Fläche nur etwas Staub auf.

Schlimmer ist es, wenn es geregnet oder, wie in den letzten Tagen,
leicht geschneit hat und das Tauwetter setzt an. Dann verwandelt sich
der Platz in eine matschige Rutschpartie. Das Auto wird nicht nur von
außen dreckig, sondern beim Wiedereinsteigen im gesamten Fußraum.

„Eine Zumutung“, meint der in Brauweiler wohnende Michael Bastian.
Er versteht nicht, wie die Verantwortlichen so etwas planen konnten,
ohne Splitt und stattdessen mit diesem gelben Sand. Das geht nicht nur
ihm so. Vor allem die Betreiber der angrenzenden Ladenlokale, müssen
sich häufig Klagen ihrer Kunden anhören.

„Unsere Kunden schimpfen bei uns ganz oft über den Parkplatz“,
meint Andrea Hoffend, Angestellte der Nikolaus Apotheke. Vor allem
ältere Leute hätten mit dem Platz zu kämpfen. Der von Löchern
übersäte Untergrund mache ein Durchkommen mit einem Rollator
unmöglich. Aber auch die Räumlichkeiten der Apotheke selbst leiden.
„Als es draußen warm und trocken war, kam mit jedem passierenden
Auto eine Staubwolke bei uns rein. Regnet es, dann läuft die Brühe
nur so bei uns rein“, so Hoffend.

In den warmen Monaten seien sogar die Sensoren für die elektrische
Tür kaputtgegangen, weil sie immer wieder verstaubten.

Auch im angrenzendem Kiosk ist der Parkplatz bei der Kundschaft immer
wieder Thema. Dass die vielen „Krater“ im Bodenbelag
zwischenzeitlich verfüllt worden seien, haben Anlieger zwar
registriert, die Lösung hielt wohl aber nicht lange vor. Viele
Ortsansässige und häufige Besucher Brauweilers meiden deshalb, wenn
möglich, den Parkplatz.

Der Stadt Pulheim ist das Problem durchaus bekannt. Das Hauptproblem
sei an dieser Stelle die Entwässerung, wie Pressesprecher Dirk
Springob erklärt. „Bei jedem anderen Belag, wäre eine andere
Entwässerung nötig gewesen“, so Springob. Gegen die Schlaglöcher
würde der Bauhof immer wieder vorgehen und sie verfüllen.

Grundsätzlich unterstreicht der Stadtsprecher, sei der Parkplatz ein
reines Provisorium, der nach Beendigung des Bauvorhabens der
Gold-Kraemer-Stiftung auf dem Guidelplatz, voraussichtlich Ende 2018,
wieder zurückgebaut würde. Nichtsdestotrotz bemühe sich die Stadt
dort stetig für Verbesserungen zu sorgen. Wenn im Sommer heiße
Temperaturen einsetzen und der Belag bei starkem Wind aufgewirbelt
würde, würde der Bauhof dagegen vorgehen.

- Magdalena Marek

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RAG - Redaktion

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