Proklamation in Sinnersdorf

Pennebröder übernahmen das närrische Regiment

Mit einer Prunksitzung mit großen Namen des Kölner Karnevals starteten die Pennebröder in die Session und hatten die Proklamation ihrer Tollitäten dort „eingebettet“.

Pulheim-Sinnersdorf (whm). Ordentlich Stimmung verbreiteten die ersten Beiträge der Nachwuchs-Tanzcorps der Gesellschaft sowie die Gruppe Lupo und auch „Liselotte Lotterlappen“ im gut besetzten Saal des Sportlife. Danach konnte Sitzungspräsident Wolfgang Klein das Dreigestirn der vergangenen Session mit viel Lob und Tuschs verabschieden und die neuen Tollitäten in den Saal rufen. Nachdem diese sich den Weg durch die feiernde Menge gebahnt hatten, stand es Bürgermeister Frank Keppeler zu, sie einzeln vorstellen, zu proklamieren und sie durch ihre Vorgänger mit den Insignien der Macht ausstatten zu lassen.

„Ich bin ne kölsche Jung“ ist das Lieblingslied des Sinnersdorfer Prinzen Michael (Müller. Der 64-Jährige ist verheiratet, hat zwei Kinder und arbeitet als selbstständiger Heilpraktiker und Physiotherapeut. Kochen, Musik, Sport und Oldtimer gehören zu seinen Lieblingsbeschäftigungen, wenn man den Karneval mal ausklammert.

Bauer Thomas (Huth) kam vor 63 Jahren in Stommeln zur Welt, denn da gab es damals noch ein Krankenhaus. Der Bestattungsunternehmer hat drei Kinder, liebt Pferde, Hunde und die Touren mit dem Wohnmobil, wobei die Familie natürlich mit muss. Im Karneval liebt er es, sich mit den Menschen zu treffen und Spaß zu haben.

In der Sauna hält sich die Jungfrau Rudine (Rüdiger Lowens) fit. Er stammt aus Haan und fühlt sich in Sinnersdorf zu Hause. Einen Sohn und drei Stiefkinder gehören neben der Ehefrau zur Familie. Der Handwerker, dessen Spezialität der Küchen-, Möbel- und Terrassenbau ist, liebt seinen Garten, den Pool und fährt gern Rad. „Alles wird gut“, mit diesem Motto blickt der 58-Jährige nicht nur in die Session.

Unterstützt wird das Trifolium vor und während seiner Auftritte von Prinzenführer Guido Kommer, der getreu seinem Motto „Et kütt wie et kütt un et hätt noch immer joot jejange“ keine Bange vor der kurzen Session hat. Komplettiert wird der Aufzug durch die Adjutanten Eric Bergmann, André Maulis und Frederik Hahn sowie Fahrer Philip Hahn.

Nach der Proklamation ging es auf der Bühne weiter mit den Höhnern, die zu Ehren der frisch ins Amt gehobenen Tollitäten aufspielten. Im weiteren Programm tanzte für das Trifolium die Junge Garde der KG mit Solomariechen Hannah Sembill, „Ne Sitzungspräsident“ griff zum Mikrofon und Michael Kuhl und Band, JP Weber sowie die Räuber sorgten dafür, dass der Stimmungspegel im Saal weiterhin oben am Anschlag blieb.