Proklamation in Stommeln
Prinz Jan I., Bauer Daniel und Jungfrau Renate ließen es ...
Stommeln - (he) Stommeln hat wieder ein Trifolium und was für eins. Am Samstag
wurde das 66. Dreigestirn in der Geschichte der KG Stommeler Buure
inthronisiert. Prinz Jan I. (Löhr), Bauer Daniel (Sarnow) und
Jungfrau Renate (René Wermke) regieren im 11. Jahr der „Jecken
Horde“ ab sofort die gut 10.000 Jecken im Mühlenort.
Die gute Stimmung wollen die sympathischen Drei auch über die Grenzen
Stommelns hinaus tragen. Das ihnen das gelingen wird, dürfte nach
ihrem grandiosen Auftritt in der bis auf den letzten Platz
ausverkauften Christinahalle gewiss sein. Mit ihrem Sessionsmotto:
‚Jetz jeit et rund, mer fiere Fastelovend ‚jeck’ un bunt.’
haben Prinz, Bauer und Jungfrau komplett ins Schwarze getroffen.
Begleitet von den „Blauen Funken“ aus Köln hielt das zu diesem
Zeitpunkt noch designierte Dreigestirn Einzug in den Stommelner
Gürzenich. Der Präsident der KG Hans Peter Hasche war begeistert vom
Aufmarsch und fragte zurecht Bürgermeister Frank Keppeler nach
finanziellen Mitteln, um die Christinahalle zukünftig zu erweitern.
Keppeler zeigte sich ebenfalls begeistert von der gesamten Szenerie
und sagte: „So startet man richtig in die Session.“ So einen
Einmarsch habe er auch noch nicht erlebt. „Ich wusste nicht, das so
viele Menschen auf diese Bühne passen“, so Keppeler weiter.
Traditionell proklamiert der Bürgermeister das Dreigestirn.
In seiner gut 30-minütigen Rede berichtete er unter anderem darüber,
das die drei bereits im Vorfeld ihrer Regentschaft schon ganze Arbeit
geleistet hätten. So dürfe sich beispielsweise der VfR Stommeln in
absehbarer Zeit über eine neue Flutlichtanlage sowie einen neuen
Kunstrasenplatz freuen. „Ja, in Stommeln sei die Welt noch in
Ordnung und jedes Jahr würde mindestens ein neuer Verein gegründet,
sagte der Bürgermeister voll des Lobes. Er könne das gut beurteilen,
schließlich habe er selbst sechs Jahre dort gewohnt.
Dann war es endlich soweit und Prinz Jan I. übernahm neben dem
goldenen Stadtschlüssel auch das Mikrofon vom Bürgermeister mit den
Worten: „Endlich habe ich was zu sagen. Die Messlatte haben wir mit
unserem Motto hoffentlich nicht zu hoch gelegt“, fragte der Prinz
sein närrisches Volk und war sich zugleich sicher „Mit euch im
Rücken müssen wir gar nicht bangen und die Mission kann nur
glücken.“ Stommeln sei einfach ein „Jeföhl“, so Jan I. Ein
Riesengeschenk gab es für die drei bereits im Vorfeld. Ihr geliebter
1. FC Köln hatte am Nachmittag mit 8:1 gewonnen. Die Zeichen für
eine Wiederaufstiegsfeier im kommenden Jahr stünden somit gut, so der
Prinz. Für Weltpolitik nahm sich Jan I. nur ganz kurz Zeit, dafür
aber umso mehr für die Feuerwehr, die im Ernstfall rennt, wenn es
brennt. Der Prinz ist mit Leib und Seele Feuerwehrmann, umso mehr
freute er sich darüber, das viele seiner Kameraden am Abend mit von
der Partie sein konnten.
Das frischgebackene Stommelner Dreigestirn ist vielseitig einsetzbar,
auch das haben die drei eindrucksvoll bei ihrem Auftritt unter Beweis
gestellt. Sie können singen und tanzen und engagieren sich zudem auch
noch für soziale Projekte. Mit der Pappnas sind alle drei geboren und
die Liebe zur kölschen Sproch sei groß, sagte der Prinz. Die Jecken
dürfen sich also auf ein ganz besondere Session freuen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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