Spenden retten 1.239 Mal Augenlicht
Pulheim hat ein Herz für blinde Menschen
Pulheim - (red) Menschen mit Sehbehinderungen in Entwicklungsländern zu helfen,
das liegt den Einwohnern aus Pulheim am Herzen. Die
Christoffel-Blindenmission (CBM) hat im vergangenen Jahr von 325
Bürgern aus Pulheim insgesamt 37.193 Euro an Spenden erhalten.
Mit dem Geld kann die CBM 1.239 Menschen in Asien, Afrika oder
Lateinamerika am Grauen Star operieren und so Augenlicht schenken.
Weltweit sind 36 Millionen Menschen blind. Davon sind alleine 12,6
Millionen durch Grauen Star erblindet, einer Trübung der Augenlinse.
Mit einer kleinen Operation könnten sie wieder sehen.
Durchschnittlich kostet ein solcher Eingriff in den Projekten der CBM
nur 30 Euro, bei Kindern wegen der benötigten Vollnarkose 125 Euro.
Doch das sind Beträge, die sich viele der Betroffenen in
Entwicklungsländern nicht leisten können.
Durchblick dank Kunstlinsen
So war es auch bei Mazaga Mahorosho aus Tansania. Der 45-Jährige
handelt mit Getreide und Mais. Damit kann er seine Frau und die fünf
Kinder gut versorgen. Doch nach und nach trüben sich die Linsen
seiner Augen, er kann immer schlechter sehen und kaum noch arbeiten.
Als Mazagas Geschäfte völlig zum Erliegen kommen, muss er auf seine
wenigen Ersparnisse zurückgreifen. Der Familienvater macht sich
große Sorgen um die Zukunft. Denn sobald seine Rücklagen
aufgebraucht sind, muss die Familie hungern. Doch plötzlich gibt es
Hoffnung: Mazaga erfährt vom CBM-geförderten CCBRT-Krankenhaus in
Daressalam und lässt sich sofort hinbringen. Dort wird festgestellt,
dass er an Grauem Star erkrankt ist. Zwei kleine Operationen können
ihm helfen: Innerhalb weniger Tage werden die trüben Augenlinsen
gegen künstliche getauscht. Mazaga kann wieder klar sehen und jubelt:
„Ich bin so glücklich, jetzt kann ich meine Geschäfte fortsetzen
und muss keine Angst mehr um meine Familie haben. Vielen Dank!“
Diesen Dank gibt die CBM an die Menschen aus Pulheim weiter: Ohne ihre
Unterstützung könnte die Entwicklungshilfeorganisation Mazaga und
vielen anderen Patienten auf der ganzen Welt nicht helfen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.