Feuerwehrfest in Brauweiler
Riesengaudi für Jung und Alt beim Löschzug

So, und jetzt bitte schön einmal durch diese Röhre hindurch kriechen. Mit der schweren Flasche auf dem Rücken ist das gar nicht so einfach. | Foto: Magdalena Marek
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  • So, und jetzt bitte schön einmal durch diese Röhre hindurch kriechen. Mit der schweren Flasche auf dem Rücken ist das gar nicht so einfach.
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BRAUWEILER. Wie fühlt es sich eigentlich an, in einem Hubwagen ganz
oben über die Dächer von Brauweiler zu schauen, wie werden
Feuerwehrleute zu einem Einsatz gerufen und wieso gibt es so viele
unterschiedliche Feuerwehrautos? Das waren nur einige der Fragen, die
den Besuchern des schon traditionellen Tages der offenen Türe beim
Löschzug Brauweiler auf den Nägeln brannten. Beantwortet wurden die
Fragen nicht nur theoretisch.
So war der Andrang beim Hubwagen, den Feuerwehrmann Andreas Sodt
beaufsichtigte, besonders groß. Viel Mut bewiesen die Geschwister
Emma (2) und Jakob (4) die – gesichert mit einem Hüftgurt - 
gemeinsam mit einer befreundeten Familie in die Kabine kletterten und
sich dann 30 Meter hochheben ließen. Während es in dieser Höhe den
Erwachsenen „ziemlich mulmig“ zumute war, strahlten die Kinder
über das ganze Gesicht. 
Johannes Kremer, der seit 35 Jahren bei der Freiwilligen Feuerwehr in
Brauweiler seinen Dienst leistet, erklärte den Besuchern die
Unterschiede zwischen den drei ausgestellten Feuerwehrautos. Mit die
beste Ausstattung habe das neuste Fahrzeug der Flotte, das
Hilfeleistungslöschfahrzeug, kurz HLF genannt. Es ist das erste
Fahrzeug, das bei einem Einsatz rausfahre, erklärte Kremer. Mit
seinem vielfältigen Equipment wird es sowohl bei Verkehrsunfällen,
technischen Hilfeleistungen wie etwa einem Öl-Unfall aber natürlich
auch bei Bränden eingesetzt. Das ausgestellte Tanklöschfahrzeug
zeichne sich vor allem durch seinen großen, 2.400 Liter Wasser
fassenden Wassertank aus, während der LF16TS zwar keinen Wassertank
hat, dafür aber die Leitungen für lange Wegstrecken bereithalte.

Viel Spaß hatten Kinder bei dem von der Jugendfeuerwehr aufgebauten
Lösch Parcours. Wer es hier, mit einer auf dem Rücken geschnallten
Sauerstoffflasche geschafft hat, auf zahllose aus Holzkisten gebaute
Hindernisse zu klettern und durch enge Tunnel zu robben, konnte am
Ende mit einer Spritzpistole einen Brand löschen. Betreut wurde der
Parcours von Max (13) und Marc (14), die seit fünf beziehungsweise
vier Jahre bei der Jugendfeuerwehr mitmachen. Neben den wöchentlichen
Treffen machen den Jungs auch die Übungen und gemeinsamen Ausflüge
großen Spass. „Aber auch das Gefühl, Leuten zu helfen, finde ich
cool“, meinte Max.  
Jedes Jahr veranstaltet der Löschzug in Brauweiler einen Tag der
offenen Türe. „Zum einen wollen wir die Feuerwehr der
Öffentlichkeit präsentieren, zum anderen aber auch Werbung für die
Aktive und die Jugendfeuerwehr machen“, erläuterte Löschzugführer
Peter Fenkl. Bei der Bevölkerung stieß die Veranstaltung auf großes
Interesse. So kamen auch diesmal wieder viele Besucher, ließen sich
informieren und genossen bei einem leider ziemlich wolkenverhangenen
Himmel kühle Getränke und Leckeres vom Grill.   

 

- Magdalena Marek

So, und jetzt bitte schön einmal durch diese Röhre hindurch kriechen. Mit der schweren Flasche auf dem Rücken ist das gar nicht so einfach. | Foto: Magdalena Marek
Hoch hinaus geht es im Korb der Drehleiter.  | Foto: Magdalena Marek
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