Frauenchor Stommeln
Sängerinnen feiert das 20-jährige Jubiläum

Oh happy day! Unter der Chorleitung von Johannes Klütsch, der seinen Chor hier mit Saxophon unterstütze, feierte der Frauenchor Stommeln e.V. 20-jähriges Bestehen. | Foto: Christina Stemmermann
  • Oh happy day! Unter der Chorleitung von Johannes Klütsch, der seinen Chor hier mit Saxophon unterstütze, feierte der Frauenchor Stommeln e.V. 20-jähriges Bestehen.
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Pulheim - (cs) Musik lag in der Luft des Dr. Hans-Köster-Saals, als der
Frauenchor Stommeln aus Anlass des 20-jährigen Bestehens das Publikum
mit einem großen Repertoire an musikalischen Genres verzauberte.
Unter der Leitung des Chorleiters Johannes Klütsch präsentierten die
ambitionierten Sängerinnen mit spürbarer Liebe zur Musik Gospel und
Spirituals, Schlager, Klassik, Volkslieder sowie Ausschnitte aus
Musicals.

Dass die gesellige Gruppe der Sängerinnen, die wöchentlich probt und
bereits zahlreiche Auftritte hinter sich hat, längst ein
eingespieltes Team ist, ist wohl mit ein Grund dafür, dass bei den
zahlreichen Konzerten und Aktivitäten immer wieder Freude aufkommt.
Was im Hans-Köster-Saal in Pulheim nun nach 20 Jahren so imposant auf
die Bühne kam, hatte gerade einmal mit neun Sangesfreudigen begonnen.
Heute zählt der Stommelner Frauenchor unter Vereinsvorsitz von Ellen
Leuk über 50 Mitglieder und rund 40 inaktive Mitglieder. Seit
22.März 2002 ist der Chor unter dem Namen „Frauenchor Stommeln 1997
e.V“ unterwegs und schaut auf eine bewegte Geschichte zurück.

Gründung und die ersten Jahre

Die erste Probe mit 9 Sängerinnen und Peter Gruber als Chorleiter
ging auf die idee des MGV „Sängerbund“ zurück, der den Bedarf
sah, in Stommeln einen Frauenchor zu gründen. Dieser fehlte noch im
Mühlenort. Beim zweiten Sängerfest auf dem Hof Kamp im Juni 1997
wurde beschlossen, das Vorhaben in die Tat umzusetzen. Der Aufruf:
„Sangesfreudige Stommelnerinnen, meldet Euch!“, fiel auf
fruchtbaren Boden. Am 1. September 1997 konnte man die ersten
interessierten Frauen begrüßen und schon knapp eine Woche später
begann die erste Probe unter der Leitung von Sängerbund-Chorleiter
Peter Gruber. Das Anfangs-Repertoire bestand aus alten Volks- und
geistlichen Lieder sowie kölschen Weisen. Spaß am Zusammensein,
Interesse an der Musik und der Wille, schöne Klänge darzubieten,
waren die Grundsteine. Die Gründung eines reinen Frauenchors in
Stommeln sprach sich schnell herum. Beim ersten öffentlichen Auftritt
auf dem Weihnachtsmarkt in Stommeln im Dezember 1997 zählte der Chor
schon 15 aktive Sängerinnen. Der MGV stellte den Damen sein
Sängerheim für Proben und Versammlungen zur Verfügung. Auf der
ersten Mitgliederversammlung am 17. Januar 1998 wählten inzwischen 17
stimmberechtigte Sängerinnen den ersten Vorstand. Es folgte ein
zweiter Auftritt im März 1998 anlässlich des Frühlingsfestes im
Stahlschen Stift im Nachbarort Fliesteden. Die Dinge nahmen ihren
Lauf, der Chor wurde bekannt und es folgten weitere Auftritte auf
Weihnachtsfeiern, Geburtstagen und zu anderen Anlässen. Das
Repertoire wurde immer mehr erweitert und das Interesse
sangesfreudiger Frauen nahm zu. Schon bald zählte der Chor 30
Mitglieder.

Wegen Erkrankung des Chorleiters Peter Gruber übernahm 1999 Hans-Gerd
Haentjes vertretungsweise den Chor und legte das Fundament, auf dem
der Chor heute steht. Von großer Bedeutung war der erste Auftritt bei
der Veranstaltung „Pulheim Open“, beliebt und bekannt im gesamten
Erftkreis. Man horchte auf. Repertoire und Darbietung fanden großen
Anklang. So trat der Frauenchor dem damaligen Erftsängerkreis bei und
wurde somit gleichsam Mitglied im Deutschen Sängerbund. Im Januar
2000 übernahm Hans-Gerd Haentjes den Chor als verantwortlicher
Chorleiter. Im April 2000 gab sich der Verein die erste Satzung unter
dem Vereinsnamen „Frauenchor Stommeln 1997“. Am 18. Juni 2000
veranstaltete der Frauenchor Stommeln 1997 vor ausverkaufter
Christinahalle in Stommeln sein erstes Konzert in eigener Regie unter
dem Titel „Premieren-Konzert“. Unterstützende Gäste waren der
Männerchor Pulheim 1972 e. V. und der MGV „Sangeslust“
Fliesteden. Der Ruf als aufstrebender Chor eilte voraus. Im September
2001 hatte der Chor bereits 50 aktive Sängerinnen. Das Repertoire war
ein bunter Mix aus Folklore, Volksliedern bis hin zu Evergreens. Der
Erfolg war groß, wurde jedoch plötzlich überschattet vom
plötzlichen Tod des Chorleiters Hans Gerd Haentjes. Sein Nachfolger
Johannes Klütsch baute später auf der Arbeit seines Vorgängers auf
und machte den Frauenchor Stommeln auf professionelle und einfühlsame
Art zu dem, was er heute ist: Ein harmonischer, aktiver Chor mit
großer Vielseitigkeit im Repertoire, der bei seinen zahlreichen
Konzerten eine große Bereicherung in der Musiklandschaft darstellt.
Wer sich dem leistungsfähigen Chor noch anschließen möchte, ist
herzlich willkommen. Geprobt wird montags von 19 Uhr bis 20.30 Uhr im
Martinushaus in Stommeln, Venloer Straße 546.

Redakteur/in:

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