38. Stadtfest

Spaß, Musik und ernste Töne

Pulheim - (bn). Von Routine kann keine Rede sein. Auch vor dem 38. Stadtfest
stieg in der Kulturabteilung die Spannung und damit die Frage, ob das
Fest auch gut ankomme. Besonders in den Wochen vor der Feier steige
der Puls nochmal an, lächelt Martina Mosebach. Gerade die Händler
nur für einen Tag nach Pulheim zu lotsen, sei nicht immer einfach.
Dafür klappe zu jedem Fest die Zusammenarbeit mit dem Bauhof
reibungslos.

Jedes Jahr präsentieren sich zudem gerne Pulheimer Vereine,
Organisationen und Institutionen, um sich selbst und vor allem ihre
Arbeit vorzustellen. Neben „alten Bekannten“, wie beispielweise
der Leichtathletik- und Fitnessabteilung, die ihr Sommerprogramm
bewarb, oder dem Integrationsrat, der im kommenden Jahr das dritte
Fest der Kulturen ausrichtet, war der Stadtelternrat Pulheim (SEPU)
das erste Mal auf dem Fest vertreten.

Dort warb der Rat für die Bedarfe in den städtischen Kitas wie
flexible Betreuungszeiten sowie dem Ausbau von U3- und Ü3-Gruppen.

Für ein menschliches Miteinander über die Stadtgrenzen hinaus setzt
sich „Reconnecting Humans“ ein. Mit dem Aufbau eines Netzwerkes
möchte der Pulheimer Verein Menschen an das erinnern, was sie über
Grenzen und Kulturen hinweg ausmacht und vor allem vereint: Der Wunsch
nach einem wohlwollenden und friedlichen Verhalten, so
Vizepräsidentin Canab Kalac.

Wie unvernünftig Menschen sein können, belegte auf dem Stadtfest der
Pulheimer Ableger der Initiative „foodsharing“. Im Jahre 2012
gegründet, setzt sich foodsharing gegen die Verschwendung von
Lebensmittel ein.

Auf dem Fest verschenkte die Initiative Lebensmittel aus
Supermärkten, Bäckereien, Discountern und Lebensmittelläden, die
sonst auf dem Müll gelandet wären.

Und das in einer Menge, die eine Großfamilie ein paar Wochen hätte
versorgen können.

Dem Thema Nachhaltigkeit widmet sich auch der Klimaschutzmanager der
Stadt Pulheim. Und nicht nur auf dem Fest. Dr. Matthias Thieneman von
der Koordinienerungsstelle Umweltschutz stellte eingeleitete
Maßnahmen des 2017 beschlossenen Klimaschutzkonzeptes vor.

Dazu gehört die Installation einer öffentlichen Elektroladesäule
auf dem neuen Parkplatz an der Steinstraße sowie die schrittweise
Umstellung des städtischen Fuhrparks auf Fahrzeuge mit Elektro- oder
Wasserstoffantrieb bei Neuanschaffungen.