Schützenfest Brauweiler

Stadtkönig repräsentiert die Brauweiler Schützen

Brauweiler - (mar) Tradition hat für Schützenbruderschaften besondere Bedeutung.
Doch manchmal macht es durchaus Sinn, kleinere Änderungen zuzulassen.
Wie im Fall der St. Sebastianus Schützenbruderschaft Brauweiler.

Diese hat schon vor drei Jahren den Festablauf verändert und unter
anderem auf den Schützenball am Samstag verzichtet und stattdessen
das Bürgerkönigsschießen eingeführt. Auch in diesem Jahr gab es
eine Änderung: das Schützenfest wurde eine Woche früher gefeiert.
Wettertechnisch war das eine gute Entscheidung, denn an allen drei
Tagen genossen Schützen und Gäste die Feierlichkeiten ohne Regen bei
milden Frühlingstemperaturen.

So fanden sich zur traditionellen Eröffnung des Schützenfestes am
Freitag beim Großen Zapfenstreich vor der Abtei neben den Schützen
auch viele Gäste ein. Nach der Musik vom Tambourcorps Gleuel und den
Stadtpfeiffern wurde das beliebte Höhenfeuerwerk gezündet. Und auch
beim Bürgerschießen am Samstag herrschte eine gute Stimmung auf dem
Schützengelände.

Feierlicher ging es dann am Sonntag beim Marsch von der Abteikirche
zum Ehrenmal und dann weiter zum Schützenplatz zu. Begleitet wurden
die Brauweiler dabei traditionell von der befreundeten
Schützenbruderschaft aus Essen-Borbeck.

Repräsentiert wurden die Brauweiler Schützen an ihrem Schützenfest
von Schützenkönig Thomas Krupp mit Gattin Sabine. Erst ein Jahr nach
seinem Eintritt in die St. Sebastianus Schützenbruderschaft holte
Krupp im vergangenen Jahr mit dem 111. Schuss den Königsvogel von der
Stange. Ebenso viel Glück hatte er vor einigen Wochen beim
Stadtkönigsschießen in Geyen, wo er sich gegen die Kandidaten der
anderen fünf Ortsgruppen durchgesetzt hat und Stadtkönig geworden
ist.

Eine wichtige Ehrung nahmen die Sebastianus-Schützen bereits auf
ihrem Patronatsfest Anfang des Jahres vor: Da wurde dem langjährigen
verdienten Mitglied Peter Horten das Silberne Verdienstkreuz vom Bund
der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften verliehen.