Die Tafel in Pulheim
Tafel-Helfer sind weiter unermüdlich im Einsatz

Die ehrenamtlichen Helfer der Pulheimer Tafel haben alle Hände voll zu tun, um die Regale wieder rechtzeitig zu befüllen, bevor die Kunden zur Ausgabe am nächsten Tag kommen. | Foto: Slomian
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Pulheim - (hs) Morgens um 9 Uhr sitzen die ersten Helfer in den Räumen der
Malteser Tafel in Pulheim. Sie warten auf die erste
Lebensmittellieferung des Tages, um die Waren in die Regale
einzusortieren für die Kunden, die am nächsten Tag zur Ausgabe
kommen.

50 bis 55 Helfer kümmern sich noch um das Wohl ihrer Kunden.
„Sieben haben sich bisher wegen Corona abgemeldet, weil sie den
Risikogruppen angehören“ sagt Michael Schwarz-Fei. Der Rest
arbeitet unermüdlich weiter. Nur die Zahl der Helfer an den
Ausgabetagen Dienstag und Freitag wurde reduziert, von sieben auf
vier. Und auch die Kunden warten mit angemessenem Abstand vor der Tür
und werden nur in ganz kleinen Grüppchen zu je drei Personen
eingelassen, damit sie von einander auf Distanz gehen können.
Schwangere dürfen einzeln einkaufen. „Es geht sehr diszipliniert
zu; keiner hat bislang gemeckert“, beschreibt Schwarz-Fei die
Situation. Die Leute zeigten Verständnis.

Auch die Lebensmittelspenden laufen noch weiter. „Vergangenen
Dienstag konnten die Kunden eine bis eineinhalb Tüten an Waren
mitnehmen“, so Fei. Es handele sich dabei auch nicht um eine
Vollverpflegung, sondern um ein Zubrot. Von den Karnevalszügen gibt
es etwa Bonbons en masse für die Kinder. Auch Windeln für
Neugeborene sind derzeit im Sortiment. Von den Lebensmittelmärkten
kommen viele Geschenke. Das Restaurant eines schwedischen Möbelhauses
in Köln hat seine verderblichen Vorräte bei der Schließung
ebenfalls gespendet. Michael Schwarz-Fei: „Außerdem funktioniert
der Austausch zwischen den einzelnen Tafeln sehr gut. Was der eine im
Überfluss hat, bietet der dem anderen im Austausch an. Trotz dieser
Krise läuft es sehr gut im Moment.“ Die Pulheimer Tafel bleibt bis
auf weiteres geöffnet.

Die ehrenamtlichen Helfer der Pulheimer Tafel haben alle Hände voll zu tun, um die Regale wieder rechtzeitig zu befüllen, bevor die Kunden zur Ausgabe am nächsten Tag kommen. | Foto: Slomian
Die erste Lieferung des Morgens: Jetzt heißt es den Wagen schnell zu entladen, bevor die nächste Tour zu Ikea geht. Der möbelmarkt hat wegen Corona geschlossen und stiftet jetzt verderbliche Lebensmittel für die Tafel. | Foto: Slomian
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