Fronleichnam neu gedacht
Traditionen wurden ins Hier und Heute übersetzt
Pulheim - (hs) Was ist eigentlich unsere Botschaft an Fronleichnam? Auf
Grundlage dieser Frage hat die Pfarreiengemeinschaft Brauweiler –
Geyen – Sinthern Fronleichnam einmal anders auf die Straße
gebracht.
Normalerweise gibt es an Fronleichnam Prozessionen durch die
verschiedenen Orte. Allen voran natürlich die gewandelte Hostie, in
der – so glauben die Katholiken – Christus gegenwärtig ist.
Dieses Jahr haben Haupt- und Ehrenamtliche der Pfarreiengemeinschaft
nach einer anderen Möglichkeit gesucht, Liebe in vielfältiger Weise
zu verteilen
Ein universales Zeichen für Liebe ist die Rose. Eine solche wurde
jeweils an zwölf Stationen in der Pfarreiengemeinschaft platziert.
Die Stationen wurden ganz bewusst ausgewählt: Vor dem Altenheim, beim
AWO Ortsverein, an der evangelischen Kirche, an einer Schule für
Menschen mit Körperbehinderung, bei der Feuerwehr, an Friedhöfen,
vor einem Restaurant, am NS-Gedenkstein und im Schaufenster vom
Kunsthaus für Menschen mit Behinderung.
Neben der Rose bekam jeder Ort einen eigens ausgewählten Text
zugewiesen, der die Liebe thematisiert.
Außerdem gab es an einigen Plätzen in den Gemeinden Blütenteppiche,
zu denen über den Fronleichnamstag verteilt Menschen kommen konnten,
um Blüten und Blütenblätter anzulegen. Auch hier stand die Rose
wortwörtlich im Mittelpunkt.
Sarah Didden, Gemeindeassistentin in der Katholischen
Pfarreiengemeinschaft Brauweiler – Geyen – Sinthern ist überzeugt
von der Aktion: „Wir haben die Traditionen an Fronleichnam ins Hier
und Heute übersetzt und eine neue Form gefunden. Die Rose als Zeichen
der Liebe – das verstehen wirklich alle. Und es war wirklich toll zu
sehen, wie sich die einzelnen Kooperationspartner gefreut und
eingebracht haben. Und das zeigt: Der Kern unserer Botschaft – die
Liebe – ist überall wichtig.“
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.