25 Jahre Hospiz Pulheim
Videos zur ambulanten Hospizarbeit veröffentlicht

Koordinatorinnen und Vorstand des Pulheimer Hospizvereins: (v.l.) Barbara Schwenzer, Dr. Wolfgang Lerch, Elisabeth Rehmann, Petra Schenzler, Werner Weiland und Karl Heinz Bossier.  | Foto: Hospiz Pulheim
  • Koordinatorinnen und Vorstand des Pulheimer Hospizvereins: (v.l.) Barbara Schwenzer, Dr. Wolfgang Lerch, Elisabeth Rehmann, Petra Schenzler, Werner Weiland und Karl Heinz Bossier.
  • Foto: Hospiz Pulheim

Im Juni 1997 kam die bundesweite Hospizbewegung in Pulheim an: 38 Frauen und Männer ergriffen die Initiative und gründeten den Pulheimer Hospizverein. Auch heute steht bürgerschaftliches Engagement im Mittelpunkt des Vereins, der mit über 200 Mitgliedern, 41 ehrenamtlichen Begleiterinnen und Begleitern und zwei hauptamtlichen Koordinatorinnen in diesem Jahr sein 25-jähriges Bestehen feiert.

Pulheim (hs). Kernziel der ambulanten Hospizarbeit ist die Unterstützung von Schwerkranken und deren Angehörigen durch sehr gut ausgebildete Frauen und Männer. Die ehrenamtlichen Kräfte kommen dorthin, wo die begleiteten Personen leben: nach Hause, ins Heim oder ins Krankenhaus. Und sie ergänzen die medizinische und pflegerische Betreuung, indem sie sich Zeit nehmen: für Gespräche, für gemeinsame Unternehmungen, für das, was den schwerkranken Menschen gut tut und ihnen Teilhabe am Leben bis zuletzt ermöglicht. Mehr als 800 Sterbenskranke und deren Angehörige haben die Aktiven des Hospizvereins seit dessen Gründung unterstützt.

Aber auch die Trauerbegleitung wird immer stärker in Anspruch genommen: So besuchten allein im Jahre 2021 insgesamt 59 Pulheimer Bürgerinnen und Bürger Hospizangebote wie Trauercafé, Trauerfrühstück oder Trauergesprächsreihe.

Doch während stationäre Hospize den meisten Menschen als Orte der würdevollen Betreuung unheilbar Kranker vertraut sind, herrscht vielfach Unklarheit über die besonderen Chancen der ambulanten Hospizarbeit. Aus diesem Grunde hat der Hospizverein neue Wege beschritten und mit finanzieller Unterstützung der Hospizstiftung Pulheim insgesamt drei Videos produzieren lassen, in denen die Angebote des Vereins anhand von Beispielen und Erfahrungsberichten aus der Praxis erläutert werden. Diese Videos stehen jetzt auf der Homepage des Vereins (https://hospiz-pulheim.de/videos-zur-arbeit-des-hospizvereins/) und der Facebook-Seite zum Download bereit. „Im YouTube-Zeitalter kommen Videos den Sehgewohnheiten sehr vieler Menschen entgegen und eignen sich besonders, um nicht alltägliche Sachverhalte anschaulich zu erklären. Wir wollen auf diesem Wege die ambulante Hospizarbeit noch transparenter machen, damit möglichst alle Menschen in ihrer letzten Lebensphase um das Angebot einer hospizlichen Betreuung wissen“, erläutert Vorsitzender Dr. Wolfgang Lerch.

Zur Feier seines 25-jährigen Jubiläums hat Hospiz Pulheim darüber hinaus fünf Veranstaltungen geplant: eine Informations- und Diskussionsveranstaltung mit dem renommierten Palliative-Care-Forscher Prof. Andreas Heller am 12. Mai, ein Klezmer-Konzert am 12. Juni, ein Informationsabend zur Unterstützung von Kindern und Jugendlichen in Trauersituationen am 1. September und ein Filmfrühstück mit der Vorstellung des Films „The Father“ mit Anthony Hopkins am 22. Oktober. Alle Veranstaltungen sind kostenlos, es wird aber um vorherige Anmeldung gebeten. Die Einzelheiten können auf der Website des Vereins abgerufen werden.

Redakteur/in:

Holger Slomian aus Pulheim

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