Alina goes Palma
Vom Dorf auf die Insel

Alles begann damit, dass ich im Frühjahr 2018 mein Abitur gemacht habe, und mir dann die Frage gestellt habe, wie es jetzt weiter gehen soll. Fest stand für mich, dass ich von Zuhause ausziehen möchte, und auf eigenen Beinen stehen will. Das Blöde war nur, ich wollte auch unbedingt noch im selben Jahr anfangen zu studieren. Blöd nur dass ich es mir nicht leisten konnte Beides zu machen. Hätte ich mir in der Umgebung eine Wohnung gesucht, hätte ich arbeiten gehen müssen um mir das ganze zu finanzieren oder ein duales Studium anfangen müssen. Ich habe mich dann sofort umgeguckt nach passenden dualen Studiengängen, aber natürlich - nichts. Meine nächste Idee war dann ins Ausland zu gehen, eine Weile "Work and Travel" um was von der Welt zu sehen - eigentlich ganz schön die Idee, aber ich wollte nicht ein Jahr warten, bis ich endlich anfange zu studieren. Nach all den gescheiterten Versuchen das passende für mich zu finden, entschied ich mich noch ein aller letzes mal im Internet nach einem Studiengang zu gucken. Ich gab bei Google das ein was mich halt so interessierte und dann - ganz oben - erschien eine Anzeige, die mein Interesse weckte und ich freute mich schon endlich was gefunden zu haben und sagte zu meiner Mum, ich hätte das Perfekte Studium für mich gefunden. Der Schock traf mich erst, als ich gesehen habe wo das Studium stattfindet. Tja, 3x dürft ihr raten - natürlich nirgendwo anders als in Palma de Mallorca. Ja, ihr habt richtig gelesen - in Spanien. Ich hatte nie an ein Auslandsstudium gedacht weil ich immer der Annahme war, dafür müsste man die Landessprache oder zumindest Englisch fließend sprechen können. Aber da lag ich wohl falsch, denn vor meinen Augen hatte ich die Anzeige für ein deutsches Hochschulstudium auf der spanischen Insel. Ich war so begeistert, dass ich mich einfach beworben habe - ich hätte im Traum nicht dran gedacht auch wirklich angenommen zu werden. Nach dem Eignungstest und dem persönlichen Gespräch über Skype kam dann ein paar Tage später der Anruf. Und wo befand ich mich zu dem Zeitpunkt? Im Aqualand. Na klar, den Anruf hab ich natürlich erstmal verpasst. Oje war ich nervös als ich zurückgerufen hab, es ging schließlich um meine Zukunft. Ich war so nervös, dass meine Hände zitterten und meine Freundin mit der ich zusammen da war, hat mich nur gespannt angeguckt. Am Telefon wurde mir dann gesagt, dass ich mich demnächst auf 300 Sonnentage im Jahr freuen könnte. Was das für mich hieß? Oh Sch***e! Du ziehst also echt nach Spanien, in ein Land, in dem du vorher noch nie warst - das wird ja lustig.

LeserReporter/in:

Alina Eschemann aus Pulheim

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