Beiträge zur Geschichte
Von Pulheimer Höfen und starken Frauen

Eine alte Postkarte mit der Villa Pauli um 1920. Jetzt ist sie auf dem Titel des 44. Bandes der „Pulheimer Beiträge zur Geschichte“ zu sehen.  | Foto: Archiv Paul Stelkens
  • Eine alte Postkarte mit der Villa Pauli um 1920. Jetzt ist sie auf dem Titel des 44. Bandes der „Pulheimer Beiträge zur Geschichte“ zu sehen. 
  • Foto: Archiv Paul Stelkens
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Pulheim - (red) Der 44. Band der „Pulheimer Beiträge zur Geschichte“ ist
erschienen. Historiker und Heimatforscher präsentieren ein
vielfältiges Bild der Stadt von damals. Das Buch ist ab sofort
erhältlich

Wer sich für die Pulheimer Geschichte interessiert, findet im 44.
Band „Pulheimer Beiträge zur Geschichte“ spannende und teils
kuriose Fakten und Hintergründe. Das aktuelle Buch des Pulheimer
Vereins für Geschichte (VfG) ist planmäßig erschienen.

Für das Buch arbeiten Historiker und Heimatforscher zusammen.
„Leider mussten Vorträge in diesem Jahr ausfallen, die sonst auch
in Form eines Beitrags veröffentlicht würden“, erklärt Ulla-Marie
Krempel-Hütten, 1. Vorsitzende des VfG. Der Vorstand hofft nun auf
das kommende Jahr und ist froh, dass trotz widriger Umstände ein 200
Seiten starker Band publiziert wurde. „Unser Anliegen ist es, die
historischen Inhalte zu erhalten und weiterzugeben“, so
Krempel-Hütten. Die Reihe solle weitergehen, solange die
Verantwortlichen dazu in der Lage seien. Das Ziel sei, auch jüngere
Menschen für die Zeitgeschichte aus der Heimat zu begeistern.

Insgesamt neun Autorinnen und Autoren schildern in ihren Beiträgen,
die mit zahlreichen alten und neuen Fotos, original Schriftstücken
und weiteren Abbildungen abwechslungsreich gestaltet sind, besondere
Aspekte und Gegebenheiten der Heimat- und Kulturgeschichte Pulheims
und der Region.

Zwei Autoren, Franz-Josef Pingen und Georg Mylius, haben sich für den
aktuellen Band auf Spurensuche begeben und beleuchten die baulichen
und historische Besonderheiten der Höfe, auf denen sie aufgewachsen
sind. Dabei kommen auch skurrile Fakten zutage, welche den Leser
schmunzeln lassen.

Zudem hat der pensionierte Geschichtslehrer Hermann Daners alte
Berichte der Freimersdorfer (Brauweiler) Bürgermeister aus der
Preußenzeit für den Zeitraum von 1884 bis 1909 zusammengestellt und
zeigt ein anschauliches Bild von damals, zum Beispiel über die
öffentliche Stimmung im Volk, den bäuerlichen und gewerblichen
Betrieben sowie besonderen Vorkommnissen wie Krankheiten, Unglücke
oder außergewöhnliche Verbrechen.

Die ehemalige Lehrerin Elisabeth Schäfer hat sich bereits im letzten
Band mit den Lebenswegen und der Emanzipation starker Pulheimer Frauen
auseinander gesetzt und setzt diese Reihe nun fort. Dabei schildert
sie das Leben von Lotte Peltzer, die über Jahre einzige evangelische
Religionslehrerin, und Renate Röver, die erste Gemeindepfarrerin
Pulheims. Paul Stelkens schildert fünf besondere Ereignisse aus den
letzten 200 Jahren in Königsdorf, zum Beispiel die Errichtung des
Königsdorfer Bahnhofs oder der Villa Pauli. In einem weiteren Beitrag
widmet er sich der jüngst aufgestellten Gedenktafel an
Judentransporte vom Königsdorfer Bahnhof.

Die Autoren des aktuellen Bandes sind Hermann Daners, Dr. Gerhard
Helmstaedter Georg Freiherr von Mylius, Dipl.-Ing. Christina Notarius,
Dr. Franz-Josef Pingen, Hans Willi Robertz, Dr. Joseph Sander,
Elisabeth Schäfer und Prof. Dr. Paul Stelkens

Hier ist das Buch erhältlich:

• Der 44. Band der „Pulheimer Beiträge zur Geschichte“ umfasst
200 Seiten mit Abbildungen. Er kostet 15 Euro.

• Erhältlich ist er in den Buchhandlungen Mayersche in Pulheim,
Bücherstube Brauweiler und Brauns in Frechen sowie der
Geschäftsstelle des VfG Pulheim (Brunostraße 45, 02238/15003)

• Auch während des Lockdowns können die Bücher dort telefonisch
bestellt und dann abgeholt werden.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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