Mein naturnaher Vorgarten
Wettbewerb ist entschieden
Blütenreichtum, Biotope, heimische Pflanzenarten, sparsame Bewässerungssysteme sind in ihren Vorgärten Trumpf: Damit haben es Ulrike Meyer (1. Platz), Dr. Kristina Dickomeit (2. Platz) und Annika Flues (3. Preis) auf das Siegertreppchen im Wettbewerb um Pulheims schönsten, naturnahen Vorgarten geschafft.
Pulheim (hs). Die Preisträgerinnen wurden von Bürgermeister Frank Keppeler ausgezeichnet. „Die Gewinnerinnen haben mit der naturnahen Gestaltung ihrer Vorgärten attraktive Lebensräume für Tiere und Pflanzen geschaffen. Damit leisten sie direkt vor ihrer Haustür einen wichtigen Beitrag für den Erhalt der biologischen Vielfalt, das Mikroklima und die Lebensqualität in unserer Stadt“, hob Bürgermeister Keppeler hervor.
Die Stadt Pulheim hatte den Wettbewerb „Mein naturnaher Vorgarten“ Mitte vergangenen Jahres erstmalig für Privatpersonen mit einem bereits naturnah gestalteten und mindestens fünf Quadratmeter großen Vorgarten ausgeschrieben. 24 Wettbewerbsbeiträge sind eingegangen. Aus diesen wählte eine vierköpfige Jury mit Vertreterinnen und Vertretern der Biostation Bonn Rhein-Erft, des Amtes für Grünflächen, Umwelt- und Klimaschutz sowie der Fachabteilung „Baumpflege“ des städtischen Bauhofs auf Basis eines definierten Kriterienkatalogs die Gewinnervorgärten.
Die Besitzerinnen und Besitzer erhielten Gutscheine für eine Garten- und Baumschule beziehungsweise für den Gartenfachhandel im Wert von 500 Euro für den 1. Platz, 200 Euro für den 2. Platz, 100 Euro für den 3. Platz. Die Plätze vier bis zehn wurden mit Gartenfachhandels- Gutscheinen im Wert von je 25 Euro gewürdigt.
Die Vorgärten der drei Erstplatzierten beeindruckten durch eine besondere Vielfalt und einer hohen Anzahl an heimischen, mehrjährigen und standortangepassten Blütenpflanzen. Die vorhandenen Biotopelemente innerhalb der drei Vorgärten bieten Kleintieren, Vögeln und Insekten Nahrungs- und Rückzugsraum. Jeder der drei Vorgärten beheimatet beispielsweise mindestens ein heimisches, standortangepasstes Großgehölz, wie zum Beispiel einen Hausbaum oder einen großen Blühstrauch. Darüber hinaus gibt es Totholzhaufen, Insektennisthilfen und Wasserstellen für die Tiere. Die drei Preisträgerinnen verzichten beim Gärtnern vollständig auf den Einsatz von chemischen Produkten sowie Torf und nutzen überwiegend zurückgehaltenes Regenwasser für die Bewässerung, sofern diese bei den standortangepassten und überwiegend trockenresistenten Pflanzungen überhaupt erforderlich ist.
Der nächste Vorgartenwettbewerb der Stadt Pulheim wird derzeit vorbereitet. Dann steht die Entsiegelung und Entschotterung im Fokus: Unter dem Motto „Mein Vorgarten soll bunter werden“ wird die Stadt bis Ende September 2023 nach dem besten Beispiel für eine naturnahe Umgestaltung von versiegelten und als Schottergarten angelegten Vorgartenflächen in Pulheim suchen und diese entsprechend prämieren. Einzelheiten zum Wettbewerb und zu den Teilnahmemöglichkeiten werden zeitnah bekanntgegeben. Für Rückfragen zum Wettbewerb steht Kai Egert, Amt für Grünflächen, Umwelt- und Klimaschutz, unter der Rufnummer 0 22 38-80 84 68 oder per E-Mail kai.egert@pulheim.de zur Verfügung.
Redakteur/in:Holger Slomian aus Pulheim |
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